Der alte Mann und das Geld

Das Team Stronach, noch mit sechs Mann im Parlament vertreten, wird bei der Nationalratswahl nicht mehr antreten, es will sich auflösen. Nun könnte man das blamable Ende der Truppe dankend, aber wortlos hinnehmen und sich eine Nachbetrachtung schenken – hätten, ja hätten Stronach und seine Lakaien nicht einst den Mund so voll genommen. Und deshalb soll noch eine kurze Bilanz gezogen sein: Von den rückgratlosen Söldnern wird nichts bleiben, bestenfalls eine Randnotiz in parlamentarischen Geschichtsbüchern. Was bleibt, sind dagegen Erinnerungen an einen alten Mann und sein Geld, der besser geschwiegen denn in der Politik mitgemischt hätte – und die Erkenntnis, dass manches in der Politik schon, die Demokratie in Österreich insgesamt aber doch nicht käuflich ist. Und diese Erkenntnis ist ja auch etwas wert, im immateriellen Sinn – nicht in Stronachs Verständnis. Der alte Mann sagte, unter anderem: „Frauen sind auch Menschen“ und „Wer das Gold hat, macht die Regeln“. Dem sollen abschließend zwei Zitate entgegengehalten sein. Erstens: Nichts zu verstehen, hat einen Politiker noch nie davon abgehalten, etwas zu sagen. Zweitens: Mancher ausscheidende Politiker hinterlässt eine Lücke, die ihn voll ersetzt. Und aus.