Wölfe im Hohen Haus

Die Neos fordern Ministerin Elisabeth Köstinger in einer parlamentarischen Anfrage auf, „zeitnah einen Wolfsgipfel“ einzuberufen, Abgeordneter Gerald Loacker stellte in diesem Zusammenhang die kluge Frage: „Ist die Panik vor Wölfen berechtigt?“ Vollkommen! Denn schließlich hatte es den ersten dokumentierten Wolfsnachwuchs 2016 auf sehr sensiblem Gebiet gegeben – am Truppenübungsplatz Allentsteig. Auch wenn nicht überliefert ist, wer da letztlich wen bedroht hat und laut Volkszählung noch niemand fehlt, darf die Sache nicht unterschätzt werden. Zumal es sich bei den Wölfen ja auch noch um Ausländer handeln soll, die aus den Karpaten oder aus dem slowenisch-kroatischen Raum nach Österreich kommen. Also wird auch die FPÖ dem Gipfel zustimmen – und der Wolf damit endlich politisches Thema. Ein österreichisches Medium jubelte bereits, dass dank der pinken Initiative Wölfe nun im Hohen Haus in Wien angekommen seien. Landespolitiker, etwa jene in Niederösterreich, würden durch das vermehrte Auftreten der Wölfe ja bereits seit Längerem in Atem gehalten. Dank der pinken Initiative dürfen die bald freier atmen und wir uns alle sicherer fühlen. Zum Glück gibt’s eine Partei, die sich den wirklich wichtigen Themen widmet. Ansonsten wär Panik Österreichs einzige Option.