Erst denken, dann schenken

Gutscheine zur Stärkung des heimischen Handels und der Ortszentren machen Vorarlberg chancenreich.

Es ist ein bisschen wie mit der selbstgemachten Marmelade von Oma. Warum sie so viel besser schmeckt, als die gekaufte, lässt sich gar nicht so leicht erklären. Es sind schöne Begegnungen, kostbare Erinnerungen an Familienfeiern und das Gefühl der Verbundenheit, die da eingekocht sind. Niemand würde sie löffelweise ins Joghurt mischen, das Wertvolle wird nur hauchdünn aufs Brot gestrichen.
Hier knüpfen wir an, wenn wir als Marke Vorarlberg die heimischen Handelsbetriebe unterstützen. Mehr als 27 Prozent über dem Mittelwert der anderen elf Monate liegt ihr Geschäftsvolumen im Dezember. Und Gutscheine sind auf der Top-Position der gängigsten Weihnachtsgeschenke! Die Marke Vorarlberg ist seit diesem Jahr Partner bei der Initiative „Vorarlberg Gutscheine“. Gemeinsam mit der Plattform „Blühende Stadt- und Ortszentren“ und der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer wurde ein Webshop entwickelt, bei dem Organisationen, Unternehmen und Vereine Gutscheine aus unterschiedlichen Regionen in Vorarlberg mit einem einzigen Bestellvorgang erwerben können (1000 € Mindestbestellwert).
In einer Kommunikationskampagne, die Mitte Dezember läuft, werden wir an die Bevölkerung appellieren, bei den Weihnachtseinkäufen an die heimischen Kreisläufe zu denken. Das freundliche Beratungsgespräch im ortsnahen Handelsbetrieb, der anschließende Kaffee im Gemeindezentrum und das angenehme Gefühl, einen Beitrag für Umwelt und Gesellschaft zu leisten, sind Erlebnisse, die für den Kern der Marke Vorarlberg – „chancenreicher Lebensraum“ – essenziell sind.
Immerhin macht unser privater Konsum rund um Bekleidung und Schuhe, elektronischer Geräte etc. einen recht hohen Anteil unserer CO2-Bilanz aus. Pro Kopf verbrauchen wir im Durchschnitt dafür 1,5 Tonnen CO2-Emissionen. Das sind 13 Prozent aller CO2-Emissionen, die wir als Menschen verursachen. Im Vergleich dazu nimmt das Fliegen mit Flugzeugen nur fünf Prozent ein. Christoph Drexel führt das in seinem neuen Buch „Zwei Grad. Eine Tonne“ anschaulich aus. Er setzt sich damit auseinander, wie wir „lustvoll die Welt retten“ können und führt den Lebensstil im Allgemeinen als eine von drei wesentlichen Strategien an. Hier schließt sich der Kreis zu den heimischen Händlern und dem Beitrag, den wir leisten können, indem wir sie statt die ganz großen Onlinehändler unterstützen.
www.vorarlberg-chancenreich.at