Karin Kaufmann

Inhaberin Kochschule „Frau Kaufmann“

Wer Mist kauft, serviert auch Mist

Mai 2017

Immer mehr Allergien, immer mehr Unverträglichkeiten, Ausschläge und Krankheiten. Immer mehr sinnlose Vorschriften, unnötige Verpackungen und idiotische Verfallsdaten. Immer mehr Bürokratie-Dschungel. Immer weniger Zeit für die handwerkliche Arbeit.

Immer weniger das eigene Gespür dafür, was wir für uns selbst brauchen und vor allem, was uns guttut. Immer weniger wollen wir in unsere Gesundheit investieren; für das höchste Gut, das wir haben. Gerade einmal acht Prozent unseres Einkommens geben wir für unsere Ernährung aus, aber 20 Prozent für Freizeitartikel, Luxus und Reisen. Ich finde das bedenklich.

Achten wir doch darauf, dass wir uns nicht mittelmäßig ernähren. Achten wir doch auf unsere Schätze, die vor unserer Haustür wachsen. Achten wir doch auf unsere „GUTEN“ Produzenten, die wir alle so notwendig brauchen. Gute Lebensmittel dürfen und müssen auch mehr kosten. Gehen wir doch mit dem Gedanken „Genug ist besser als zu viel“ auf den Weg. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, am Ende des Monats hab’ ich nicht weniger in der Geldtasche, sicher aber viel weniger im „Mistkübel“.

Wir müssen wieder lernen, für uns und unsere Gesundheit die Verantwortung zu übernehmen. Zertifikate und Werbekampagnen nehmen uns das nicht ab, sie leiten uns oft in die falsche Richtung.
Kurz gesagt, wir brauchen das Gespür für uns selbst. Iss, was dir guttut, dann kaufst du weniger und besser ein. Deine Gesundheit und deine Nachkommen sagen Danke.