Markus Comploj

Obmann Vorarlberger Seilbahnen

Frühzeitig erkannt

Dezember 2017

Was wäre eigentlich gewesen, wenn Doppelmayr 1937 nicht den ersten Skilift am Arlberg gebaut hätte oder das „Vorarlberger Reisebüro“ 1922 nicht gegründet worden wäre? Wie würde dann Vorarlberg heute aussehen? Vielleicht würde es uns gehen wie der Bevölkerung der italienischen Dolomiten rund um Comelico: Pro Jahr wird hier im Schnitt ein Kind geboren, die Region kämpft gegen die Abwanderung. Aus einer einst florierenden Tourismusregion wurde „Niemandsland“.

Vergangenen Winter haben wir die Franzosen überholt: Österreich ist Skination Nummer eins – in keinem anderen Land Europas fuhren so viele Menschen Ski und Snowboard wie bei uns. Dieser Erfolg freut mich als Obmann der Vorarlberger Seilbahnen besonders. Dass unsere Mitarbeiter jede Nacht 1000 Kilometer Vorarlberger Pisten präparieren, sie sicher machen. Dass wir dank unserer Seilbahntechniker die sichersten und modernsten Liftanlagen haben oder dass wir mit Beschneiungsanlagen für eine höhere Schneesicherheit sorgen. Unsere rund 1000 Mitarbeiter tun ihr Bestes, um für „unsere“ Wintersportler das Maximum für ihre wertvollste Zeit, ihre Freizeit, herauszuholen. Unser aller Fleiß spiegelt sich nicht nur in den höheren „Skierdays“ – also den Skitagen – wieder, sondern auch in den gesteigerten Beherbergungszahlen und der geschaffenen Wertschöpfung im Land. Weil viele Pioniere und Vordenker früher und jetzt das Potenzial des Wintersports als Tourismusmagnet erkannten, sind wir als Vorarlberger da, wo wir jetzt stehen: In einer der attraktivsten Lebens- und Wirtschaftsregionen Europas.