Wie sehr Gesundheit und Ernährung zusammenhängen und sich gegenseitig beeinflussen, merken wir – im harmlosen Fall – spätestens dann, wenn sich Magen, Darm oder auch die Haut nach einer Mahlzeit entrüstet bemerkbar machen. Dass eine richtige und angepasste Ernährung umgekehrt beim Gesundwerden helfen kann, davon können vor allem jene berichten, die sich das beruflich zunutze machen: Diätologen und Diätologinnen sind eigens dafür ausgebildet, nicht nur gesunde, sondern auch kranke Menschen ernährungstherapeutisch zu beraten beziehungsweise zu behandeln. An den Vorarlberger Landeskrankenhäusern sind derzeit insgesamt 18 dieser Fachleute im Einsatz. Sie unterstützen die Patienten mit ihrem Wissen beim Gesundwerden und -bleiben und sind daher in vielen Fachbereichen eine bedeutende Stütze im Behandlungsablauf. Das Spektrum jener Probleme und Erkrankungen, die mit der Ernährung in Zusammenhang stehen, ist sehr breit. Umso breiter, als dass ein Faktum unumstößlich ist: Jeder Mensch muss essen und trinken. Egal, ob gesund oder krank. Ohne Ausnahme.
„Diätologe und Diätologin“ ist in Österreich ein geschützter Berufsbegriff, hinter dem ein dreijähriges Bachelor-Studium an einer Fachhochschule steht. Diese Ausbildung wird vorausgesetzt, um auch kranke Menschen im Bereich der Ernährung beraten zu dürfen. „Das macht das Fachgebiet so spannend, aber gleichzeitig auch sensibel. Es betrifft einen ganz privaten, intimen Bereich – da ist Feingefühl gefragt!