In einer Gesellschaft, in der wir dank guter Gesundheitsstandards immer länger auf der Erde verweilen dürfen, nehmen auch die Begleiterscheinungen zu. Krankheiten wie Demenz sind dabei eine Herausforderung, die nicht so leicht zu meistern sind.
Eine Institution, die Betroffene und Angehörige dabei unterstützt, möglichst lange bis zu einem gewissen Maß selbstbestimmt zu leben, ist der Beruf der Casemanagerin. Barbara Ritschel, zuständig für das Leiblachtal, erklärt ihren Job so: „Wir sind Anlaufstelle für Menschen, die pflege- und betreuungsbedürftig sind.“ Um dann zu erläutern, was tatsächlich dahinter steckt: „Wir stehen den Betroffenen und Angehörigen mit Informationen, Beratung, Fallbegleitungen und zahlreichen weiteren Hilfestellungen zur Seite, um den Alltag für alle so lebenswert wie möglich zu gestalten.“ In Gesprächen und Hausbesuchen werden die Bedürfnisse und Ressourcen der Betroffenen erhoben. Dabei werden die Angehörigen, die Wohnsituation, das Umfeld, aber auch die Finanzen in die Beobachtungen miteinbezogen, „um daraus einen stimmigen, individuellen Hilfeplan zu erstellen“, so Ritschel.
Eine Managerin für eine Talschaft
Die gelernte diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester hat ihre Ausbildung in Wien absolviert. Nachdem sie nach Vorarlberg gekommen war, lernte sie im LKH Bregenz das damals neue Casemanagement kennen. Nach ersten Informationen war für sie klar: „Das ist das, was ich mit den Angehörigen am Nachmittag im Spital mache,