Das Poolbar Festival geht mit Sommer 2025 in seine 32. Saison. Für eine Veranstaltungsreihe ist das ein bemerkenswertes Alter, trotzdem hat es die Poolbar geschafft, jung zu bleiben. Herwig Bauer, umtriebiger Geschäftsführer, berichtet von den Anfängen – und der Zukunft des Festivals. Von Klaus Feldkircher
Das Poolbar Netzwerk ist über Jahrzehnte gewachsen, faire Partnerschaften haben sich etabliert. Wo immer möglich, achtet das Team darauf, dass die Wertschöpfung in der Region bleibt: ein wichtiges Anliegen von Herwig Bauer.
Architekt mit gestalterischen Visionen
Bauer, der Architektur in Wien, Innsbruck und Mexiko studiert hat, ist Geschäftsführer der 2005 gegründeten Festival-GmbH, da die Leitung des Festivals inzwischen ein Fulltime-Job ist. Architektur spielt im Festival eine zentrale Rolle, weil sie – insbesondere durch die Gestaltung von Raum, Lebensraum und sozialen Prozessen – eng mit der Festivalarbeit verbunden ist.
Die Anfänge des Festivals reichen zurück zu den „Feldkircher KreAktiv-Wochen“ im Jahr 1994, die im Pförtnerhaus des damaligen Landeskonservatoriums stattfanden. Sie lebten von der Improvisation: ein Glasbläser-Workshop, ein Freundeskreis, ein spontanes Punkkonzert in einem stillgelegten Pförtnerhaus ohne Strom, Wasser oder Genehmigung. Ein Schlüssel genügte. Bereits 1995 wurde daraus das Poolbar Festival im alten Feldkircher Hallenbad. Mit der Gründung der GmbH im Jahr 2005 erfolgte ein weiterer Schritt in Richtung