Innovationskraft als Motor für den Wirtschaftsstandort
Brief des Herausgebers
Vorarlberg ist eine der wirtschaftsstärksten und wohlhabendsten Regionen Europas. Im innerösterreichischen Vergleich der Bundesländer erzielen wir die dritthöchste Wirtschaftsleistung pro Kopf beziehungsweise das dritthöchste Haushaltseinkommen. Das verdanken wir vor allem einem starken Unternehmergeist, einer hohen Leistungs- und Lernbereitschaft sowie einer beachtlichen Innovationskraft. Aber die allgemeine konjunkturelle Entwicklung und die insbesondere durch die Entwicklung bei den Arbeits- und Energiekosten angeschlagene preisliche Wettbewerbsfähigkeit haben zu einem deutlichen Rückgang in der Warenherstellung, vor allem im Bereich der Metallverarbeitung, geführt. Dazu kommt noch eine unbefriedigende Seitwärtsentwicklung in der Produktivität. All das beeinträchtigt die wirtschaftliche Entwicklung – auch in vielen vor- und nachgelagerten Bereichen – und drückt auf die Stimmung.
Allerdings gibt es erste, wenn auch zarte Anzeichen dafür, dass die Talsohle dieser Entwicklung erreicht ist und es wieder aufwärts gehen könnte. Das stimmt mich zuversichtlicher für die künftige Entwicklung, als das zuletzt noch der Fall war. Und Zuversicht ist eine wesentliche Voraussetzung für eine Steigerung des privaten Konsums aber auch der betrieblichen Investitionstätigkeit. In dieser Phase der wirtschaftlichen Entwicklung gilt es nun, Hürden aus dem Weg zu räumen und vorhandene Stärken weiter zu stärken. Und diese liegen vor allem im hohen