
Start your Business!
Mit einer guten Idee selbstständig machen und der eigene Chef sein? Eine Vorarlberger Initiative sucht und prämiert die besten Start-ups und die besten klassischen Gründungen.
Wer will sein eigener Chef sein und hat eine innovative Idee, wer ein durchdachtes Gründungskonzept? All jene, die den Sprung in die Selbstständigkeit wagen wollen, haben noch bis zum 17. August die Möglichkeit, ihre Präsentation im Rahmen der Initiative start your business beim Vorarlberger Pitch-Wettbewerb 2025 einzureichen. In Summe winken bis zu 5000 Euro Preisgeld.
Von einer fachkundigen Jury werden dabei jeweils die drei besten Start-ups und die drei besten klassischen Gründungen prämiert. Was ist der Unterschied? Es sind unterschiedliche Kategorien. Ein Start-up ist ein junges, innovationsgetriebenes Unternehmen mit neuartigem Geschäftsmodell, das oft digitale Technologien nutzt. Es strebt schnelles Wachstum an, wird häufig durch Investoren finanziert und zielt auf nationale oder internationale Märkte. Eine klassische Gründung bezeichnet dagegen den Start eines Unternehmens mit erprobtem Geschäftsmodell, etwa im Handwerk, im Handel, in der Gastronomie oder im Dienstleistungsbereich. Im Fokus stehen stabiles Wirtschaften, regionale Präsenz und nachhaltiges, planbares Wachstum.
Für alle gilt: Wer am Wettbewerb teilnehmen will, muss ein sogenanntes Pitch Deck einreichen, also eine vereinfachte Version eines Businessplans, die die Kernpunkte eines klassischen Unternehmens oder eines Start-ups auf wenige Folien reduziert. Gefragt sind beispielsweise eine Kurzvorstellung sowie knappe, präzise Angaben zur Geschäftsidee, zu Alleinstellungsmerkmalen am Markt, zu potenziellen Kunden und zur Finanzplanung. Wer zur Erstellung einer solchen Präsentation Hilfe braucht, kann entweder am Workshop „Der Weg zum perfekten Pitch Deck“ am 25. Juni um 17.30 Uhr in der Postgarage Dornbirn teilnehmen, oder sich entsprechende Unterlagen und weitere Informationen auf der Homepage start-business.at/mitmachen downloaden. Start your business ist eine gemeinsame Initiative des Gründerservice der Wirtschaftskammer Vorarlberg, der Start-up Vorarlberg GmbH, der Fachhochschule Vorarlberg, der Vorarlberger Sparkassen und dem Land Vorarlberg.
Gründungen
Allein im Vorjahr wurden im Land 1306 Unternehmensneugründungen verzeichnet, der drittbeste Wert seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1992. Was treibt die Vorarlberger und Vorarlbergerinnen – sie liegen bei Unternehmensgründungen praktisch gleichauf – eigentlich dazu, sich selbstständig machen zu wollen? Laut Erhebung des Gründungsservice der Wirtschaftskammer dominieren 2024 folgende Motive: Der Wunsch, sein eigener Chef sein zu wollen (73,2 Prozent), gefolgt vom Wunsch nach flexibler Zeiteinteilung (70,7) und der Absicht, eigene Verantwortung tragen zu wollen (67,4). Zudem geben 64,2 Prozent an, das eigene Einkommen steigern zu wollen.
„Die Zukunft“
Die meisten Neugründungen erfolgen in den Bereichen Gewerbe und Handwerk, Handel und Information und Consulting. Das Durchschnittsalter der Gründer und Gründerinnen liegt in Vorarlberg übrigens bei 36,9 Jahren. Über die persönliche Bedeutung hinaus sind Unternehmensneugründungen auch für den Wirtschaftsstandort Vorarlberg von Bedeutung: Eine gute Entwicklung vorausgesetzt, tragen neue Unternehmen zu wirtschaftlichem Wachstum in der Region bei, sie schaffen und sichern neue Arbeitsplätze und können den Wettbewerb mit etablierten Unternehmen fördern, was wiederum zu Innovation und neuen Produkten und Dienstleistungen führt. „Es geht um die Zukunft“, sagt Heike Böhler-Thurnher, zuständige Projektleiterin im Gründerservice der Wirtschaftskammer.
Kommentare