Inklusion: Ansichtssache oder Haltung?

Inklusion bedeutet, dass alle Menschen – unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Behinderung, Alter oder Religion – gleichberechtigt teilhaben können. Inklusion sollte keine Meinung, sondern eine gelebte Haltung sein.
Eine Ansicht ist individuell, oft situationsabhängig und veränderlich. Sie spiegelt persönliche Meinungen wider, kann aber leicht ignoriert oder relativiert werden. Wird Inklusion nur als Ansicht betrachtet, besteht die Gefahr, dass sie nicht nachhaltig in die Unternehmenskultur eingebettet wird. Sie bleibt dann ein Ideal auf dem Papier, ohne konkrete Umsetzung.
Demgegenüber steht die Haltung – ein inneres Werteverständnis, das das Handeln prägt. Wenn Unternehmen Inklusion als Haltung verankern, zeigt sich das in strukturellen Maßnahmen, in der Führungskultur sowie in der täglichen Zusammenarbeit. Es werden barrierefreie Arbeitsplätze geschaffen, vielfältige Teams gefördert und inklusive Sprache verwendet. Führungskräfte werden sensibilisiert und übernehmen Verantwortung für eine offene, wertschätzende Arbeitsumgebung.
Inklusion erfordert damit ein bewusstes Engagement und eine langfristige strategische Ausrichtung. Sie beginnt bei der inneren Überzeugung und zeigt sich im Handeln. Unternehmen, die Inklusion als Haltung leben, profitieren von vielfältigeren Perspektiven, höherer Innovationskraft und einem stärkeren Wir-Gefühl.
Fazit: Inklusion ist keine bloße Meinung – sie ist Ausdruck einer unternehmerischen Haltung und sollte integraler Bestandteil jeder zukunftsorientierten Unternehmenskultur sein.

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