Bis heute haben es Startups in Vorarlberg schwer, als das wahrgenommen zu werden, was sie sind: Innovationsmotoren, die unsere Zukunft prägen – sei es eigenständig oder durch Kooperationen. Diese Unternehmen sind für eine zukunftsorientierte, nachhaltige Wirtschaft unverzichtbar.
Damit Startup-Gründer:innen jedoch ihre Ideen verwirklichen können, benötigen sie Unterstützung, Vertrauen und Raum. Es braucht Mut, neue Ansätze zu fördern, auch wenn sie riskant erscheinen. Denn gerade diese Wagnisse bringen den Wandel, den wir brauchen – nicht nur durch die Ideen selbst, sondern auch durch das dahinterstehende notwendige Mindset.
Immer noch blicken wir neidvoll auf namhafte Startup-Metropolen, in denen Startups längst als wichtige wirtschaftliche Akteure verstanden werden. Vorarlberg funktioniert jedoch ganz anders: Unser Weg muss sein, regionale Stärken zu betonen und ein eigenes Ökosystem zu schaffen. Anstatt Großstädte zu imitieren, können wir eine nachhaltige Startup-Kultur fördern, die auf Authentizität, Gemeinschaft und einem starken Netzwerk basiert.
Ryan Gellert, CEO von Patagonia, bringt es meiner Meinung nach auf den Punkt: „Wir haben das Recht verloren, pessimistisch zu sein.“ Wenn wir nicht entschlossen und optimistisch losgehen, werden wir auch nie dort ankommen, wo wir hinwollen. Es gilt, den Spirit von Startups in unsere Gesellschaft und bestehenden Unternehmen zu integrieren, damit innovative Vorhaben eine Bühne bekommen. Unsere Aufgabe ist es, das Bewusstsein zu stärken, damit dieser Spirit nicht durch Tradition oder Risikoarmut erstickt wird, und der Region somit neue Wettbewerbsvorteile verschafft werden können.
Kommentare