im Residenz-Verlag erschien im Jahr 1995 ein kleines launiges Büchlein, ein „Wörterbuch Österreichisch – Deutsch“, zusammengestellt von Astrid Wintersberger unter „beratender Mitarbeit“ von H. C. Artmann. Die Autoren empfahlen deutschen Lesern im Übrigen, das Wörterbuch immer dabei zu haben, „wenn sie mit Eingeborenen dieses Landes zusammentreffen“. Eine Handvoll Auszüge gefällig?
"Ahnlvertilgung" gewaltsame Beseitigung von nicht ablebenswilligen älteren Verwandten
"anbandln" Kontaktaufnahme zwecks Einleitung eines Liebesverhältnisses oder einer Schlägerei
"Badewaschel" Aufsichtsperson in öffentlichen Bädern
"blad" vollschlank
"Piefke" der Deutsche, besonders in lautstark urlaubender Form
"zua sein" einen Grad der Alkoholisierung erreicht haben, der Kommunikation weitgehend ausschließt
"Fetzenschädel" mäßig freundliche Titulierung eines Mitmenschen
"mampfen" ausgiebig, hastig und unter Umgehung der Tischsitten essen
"Schas" Kurzurteil über Werke der Kunst, Wissenschaft und Politik
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