Die Folgen des Klimawandels sind längst spürbar. Neben Klimaschutz müssen wir Wege finden, aktiv auf ein verändertes Klima zu reagieren. Städte und Regionen in Vorarlberg stehen bereits unter Druck: Hitze, Starkregen, Erdrutsche und der Verlust an Biodiversität nehmen zu. Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, erforschen die FHV und die Stadt Dornbirn im Interreg Central Europe-Projekt „Mission CE Climate“, wie Regionen klimaresilienter werden können.
Klimawandelanpassung umfasst viele Bereiche – von Stadtplanung über Wasser- und Waldmanagement bis zu Umwelt- und Gesundheitspolitik – und verlangt nach interdisziplinärer Zusammenarbeit. Gemeinsam mit einem regionalen Expert:innenteam untersucht das Projekt die Klimarisiken in Vorarlberg und verbindet verschiedene Perspektiven. Digitale Lösungen zur Förderung der Klimaresilienz schaffen neue Möglichkeiten, Bürgerinnen und Bürger aktiv in die Datenerhebung einzubinden und Bewusstsein für lokale Klimathemen zu stärken. Daher prüft das Projekt, wie sich partizipative Ansätze erfolgreich gestalten lassen. In einem Pilotprojekt erhebt das Team derzeit Daten: Sensoren messen Luft- und Bodentemperaturen sowie Luftfeuchtigkeit. So analysieren die Forschenden, wie unterschiedliche Bodenbeläge und Baumschatten das Mikroklima beeinflussen und entwickeln gezielte Maßnahmen, die Städte abkühlen und die Lebensqualität verbessern.
Klimaresilienz ist mehr als nur Reaktion auf Extremwetter. Sie steht für vorausschauende Maßnahmen, die Risiken minimieren, Schäden vorbeugen und gleichzeitig die Lebensqualität sichern. Projekte wie „Mission CE Climate“ zeigen, wie durch wissenschaftliche Erkenntnisse, Datenanalysen und interdisziplinäre Zusammenarbeit Resilienz gestärkt werden kann.
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