Wir wollten nicht wahrhaben, dass schlechte Nachrichten über die planetaren Krisen wie Biodiversitätsverlust oder Klimawandel mehr Aufmerksamkeit bekommen als die vielen kleinen lokalen Erfolge.
Aus dieser Überzeugung entstand die Idee, ökologische Maßnahmen in einem Spiel sichtbar zu machen und kreativen Ansätzen einen Marktplatz zu bieten. Warum nicht die schon geleistete Arbeit im Wettstreit mit anderen vor den Vorhang holen und so Motivation für weitere Anstrengungen schaffen? Vision des Spiels ist, vielfältiges Siedlungsgrün für Gesundheit und Wohlbefinden, für Anpassung an den Klimawandel und zur Sicherung der Biodiversität zu fördern. Mit diesem Ziel starteten 2024 insgesamt 13 Städte und Gemeinden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz beim »Spiel ohne Grenzen! Zukunftsgrün«.
Unter anderem können die Kommunen punkten, wenn es eine gute Nahversorgung mit zugänglichen Naturräumen gibt, die Anzahl der ökologischen Gebäudebegrünungen und der Schattenbäume im Ort wächst oder das öffentliche Grün naturnah gepflegt wird. Gemessen werden aber auch eigene Strategien und selbstgesetzte Ziele.
Trotz aller Ernsthaftigkeit im Tun stehen im freundschaftlichen Wettbewerb die kreativen und spielerischen Komponenten im Vordergrund. Das Interreg-Projekt Zukunftsgrün bietet diese Möglichkeit. Wesentlich dabei der grenzüberschreitende Austausch, das gemeinsame Lernen anhand guter Beispiele. Der Gewinn für alle ist eine erhöhte Lebensqualität in den Siedlungen. Auch wenn der Weg noch weit ist: Viele kleine Verbesserungen gegen den fortschreitenden Verlust der biologischen Vielfalt und den Klimawandel können ein großer Hebel werden. Sie strahlen, motivieren und sollten gut kommuniziert werden.
https://zukunftsgruenspiel.info/
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