Umweltvorsorge

Die Anforderungen für mehr Nachhaltigkeit, Umweltfreundlichkeit und Klimaschutz kommen aus allen Richtungen. Unternehmen werden in Zukunft besonders darauf achten müssen, um den Kundenbedürfnissen und gesetzlichen Entwicklungen in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz gerecht zu werden. Allein die Umsetzung der EU-Taxonomie wird in vielen großen Unternehmen eine Herausforderung und benötigt vor allem personelle Ressourcen aus unterschiedlichsten Disziplinen des Unternehmens. Während sich Umweltmanagement in der Vergangenheit hauptsächlich mit der Einhaltung der umweltrelevanten Auflagen und Gesetze beschäftigt hat, gehen die zukünftigen Erfordernisse weit darüber hinaus. Denn Nachhaltigkeit wird zusätzlich immer häufiger zu einem Entscheidungskriterium bei der Wahl des Arbeitgebers.
Als Umwelt- und Energiebeauftragte bei der illwerke vkw bin ich froh, dass diese Themen im Unternehmen nicht neu sind. Messbare und konkrete Umweltziele zur Reduktion der CO2-Emissionen sind bereits seit einigen Jahren definiert. Umweltauflagen beim Bau von Kraftwerken werden durch ökologische Baubegleitungen überwacht, interne Energieverbräuche sind auf Knopfdruck verfügbar, in den Betriebsrestaurants wird regional und saisonal gekocht, Anreize für eine umweltfreundliche Anreise zum Arbeitsplatz wird gefördert – die Liste der bereits umgesetzten Maßnahmen ist lang.
Um ein Unternehmen glaubwürdig in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz auszurichten, muss es zur Selbstverständlichkeit – also zu einem Kultur­element – werden. Für Unternehmen, die sich bisher nicht ernsthaft mit diesen Themen beschäftigt haben, ist jetzt die Zeit reif, um Umweltschutz an die oberste Stelle der aktuellen Agenda zu stellen.

Kommentare