Anita Fröwis

gschtrub gestaltung+nochmehr

Atmung

Mai 2020

Wir atmen 24 Stunden durchgehend, eine lebenswichtige Körperfunktion. Aber wie bewusst nehmen wir dieses essenzielle Tun wirklich wahr? Es läuft sozusagen nebenher, ein unbewusster Automatismus. Sportler arbeiten mit Atemtechnik oder aber auch wir, wenn wir krank sind und es uns vielleicht schwerer fällt zu atmen.
In diesen und ähnlichen Situationen liegt der Fokus zeitweise auf dem Atem. Aber der Atem, die Atmung, kann soviel mehr. Was es dazu braucht, ist lediglich etwas Achtsamkeit, Bewusstsein, etwas Übung. Hierfür gibt es viele Möglichkeiten, und das Ergebnis kann wunderbar sein. Atmung heilt, hilft bei Stress, erdet, beruhigt, entspannt, hilft uns ins Hier und Jetzt, in unsere Mitte, gibt Energie … Im Grunde ein sehr altes Wissen. Es ist ein Thema, mit dem ich mich viel auseinandersetze, das in meinem Alltag präsent ist.
Und ich finde es gerade zu dieser Zeit sehr passend, da wir die Atmung und den Umgang damit mit dem Leben, der Welt und dem Umgang mit ihr, gut vergleichen können. Zumindest ist das mein Empfinden. Ich denke, die Menschen und auch die Welt haben zu dieser Zeit besonders – natürlich auch sonst – die Möglichkeit bekommen, zu atmen, anzukommen, sich zu erden, zu entspannen, ins Hier und Jetzt zu kommen. Es braucht nur etwas Achtsamkeit.