Beate Fetz

Obfrau Elternverein BRG | BORG Schoren Dornbirn

Aufstockung ist alternativlos!

April 2019

Seit fünf Jahren müssen am Gymnasium Schoren Schülerinnen und Schüler in Container ausquartiert werden. Für 36 Klassen stehen 28 Räume zur Verfügung. Der laufende Schulbetrieb kann nur durch etliche Wander- und vier Containerklassen mühevoll aufrechterhalten werden. Die Schule platzt aus allen Nähten, es mangelt an Computerarbeitsplätzen und sie bietet kein räumliches Potenzial für moderne Pädagogik, digitale Unterrichts- oder Prüfungsformen oder Ganztagesmodelle. Man hangelt sich von einem Provisorium zum anderen. Trauriges Detail am Rande: Vorarlberg weist eine extrem hohe Dichte an Containerklassen an Bundesschulen auf.
Etliche Bildungsministerinnen und -minister kamen und gingen, Landesrätinnen und -räte für Bildung ebenso. Die Jahre vergingen. Ich frage jetzt nicht, warum der Bund so lange nicht reagiert hat. Auch nicht, warum die Verantwortlichen im Land sich erst jetzt in aller Deutlichkeit und öffentlich für eine Aufstockung aussprechen, seit wir Eltern fast 800 Unterschriften gesammelt, dem Minister übergeben und medial Druck gemacht haben. Im Gegenteil, es freut mich, dass die Interessen der Schulen jetzt auch im Ministerium verstanden wurden und Bewegung in die Thematik gekommen ist. 
Die bisher diskutierte Clusterschule mit dem Sportgymnasium Dornbirn wird es aus diversen Gründen nicht geben. Deshalb wird unsere jahrelange Forderung nach einer Aufstockung erneut laut. Die Alternative wäre schmerzhaft: Weniger Schülerinnen und Schüler im Gymnasium Schoren. Konkret: Ab September 2019 könnten dann nur mehr drei erste Klassen aufgenommen werden. 
Unser Gymnasium ist eine einzigartige Schule, die sich über Jahre sehr erfolgreich entwickelt hat. Wir Eltern hoffen auf die einzig vernünftige und alternativ­lose Lösung: Eine Aufstockung und Erweiterung am Schoren!​