Matthias Ammann

Verbandsmanagement Ammann

Kollektiver Mutausbruch jetzt!

Oktober 2019

Noch nie zuvor hatte ich das Gefühl, dass das Zitat „homo homini lupus“ (der Mensch ist dem Menschen ein Wolf) eine weltweit derart dramatische Intensivierung erfährt. 
Ich wage deshalb einige globale Thesen: Noch nie gab es eine so hohe Dichte an verantwortungslosen Staatenlenkern. Noch nie gab es ein so dichtes Netz von skrupellosen Geschäftemachern. Noch nie gab es einen derart menschenverachtenden Umgang mit der Natur. Noch nie wurde die gute bäuerliche Lebensmittelerzeugung so gnadenlos verdrängt. 
Finale Grande: Wir rufen tief bewegt: „ Ave Universum – Morituri te salutant!“ (Zitat). Alternative: Die Weltpolitik und wir alle wagen einen Umkehrschub-Jetzt! Schluss mit der entwürdigenden Abwertung der Menschen zu reinen Konsumrobotics. Schluss mit der zukunftsbremsenden wirtschaftspolitischen Standardhaltung: „Wasche mir den Pelz, aber mach mich ja nicht nass! Schluss mit der mutlosen Verschanzung von Politikern und Beamten hinter hausverstandslosen Gesetzen! 
Es ist höchste Zeit, dass Politiker gemeinsam mit ihren Bürgern hausverstandsleere Regelwerke höchstgerichtlich auf deren volkswirtschaftlichen Nutzen prüfen. Es ist höchste Zeit, der ausgerufenen Energieautonomie mehr Vortrieb zu geben. Es ist höchste Zeit, eine regionale Ernährungsautonomie wenigstens anzustreben. Es ist höchste Zeit, eine gesellschaftliche Erkenntnisautonomie auf den Weg zu bringen, um gefährlichen politischen oder religiösen Inszenierungen Einhalt zu gebieten. 
Diese drei Autonomieziele, getragen von Hausverstand und Mut, würden unser Zusammenleben zukunftsfähiger, lebensbejahender und gerechter machen. Ganz nach dem Motto: „Goht’s mim Nochbur guat, goht’s miar o guat!“ Also: Kollektiver Mutausbruch jetzt! Vorarlberg hat dafür gutes Potential!