Im Rück-Spiegel
Vorarlbergs Wirtschaft im November 2024
Neue Maßstäbe hat die internationale Bike-Community von Gebrüder Weiss bei der diesjährigen Radaktion GWcycles gesetzt: Die über 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer radelten zusammen mehr als 768.800 Kilometer weit – die Distanz zum Mond und zurück. Jeder gefahrene Kilometer unterstützt den Klimaschutz. Für die Radsaison 2024 lässt Gebrüder Weiss 7000 neue Bäume im Firmenwald in Nicaragua pflanzen.
Die Zumtobel Group verzeichnet im ersten Quartal einen leichten Umsatzzuwachs von 1,2 Prozent auf 289,1 Millionen Euro, bereinigt um Währungseffekte liegt das Umsatzplus bei 1,3 Prozent. Im Vergleich zum schwachen Vorjahreszeitraum konnte die Zumtobel Group ihren Umsatz vor allem in der Region Nord- und Westeuropa deutlich steigern, wobei besonders höhere Umsätze in Großbritannien und Norwegen aber auch in China zum Wachstum beigetragen haben.
Nach den Übernahmen der deutschen Unternehmen Sahlberg, der Mühlberger Gruppe, Schloemer und Schöffler+Wörner in den vergangenen Jahren, macht Haberkorn einen erneuten Expansionsschritt in Deutschland. Der technische Händler aus Wolfurt wird sich mit Wirkung vom 1. Jänner 2025 mit 25 Prozent an der REIFF-Gruppe beteiligen, vorbehaltlich der wettbewerbsbehördlichen Zustimmungen. Ziel ist es, diese Beteiligung in den nächsten Jahren auf 100 Prozent auszubauen.
Seit 1999 setzt sich die Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energie Vorarlberg (AEEV) für die Vorarlberger Energiewende ein. Der gemeinnützige Verein realisiert regionale Klimaschutzprojekte, Crowdfunding und Erneuerbare Energiegemeinschaften (EEG). Zum 25-jährigen Jubiläum baut die AEEV nicht nur das technische Dienstleistungsportfolio weiter aus. Gründungsmitglied Johann Punzenberger übergibt nach 25 Jahren per 1. Jänner 2025 die Geschäftsführung an Patrick Domig.
Der Vertrag zwischen der Energie AG in Oberösterreich und dem Vorarlberger Gemeindeverband wurde vorzeitig beendet – offenbar gab es Auffassungsunterschiede über die gelieferte Qualität – jetzt wird das gesammelte Altpapier bis zu einer Neuvergabe bei Loacker Recycling in Götzis sortiert und verwertet – aktuell läuft die Ausschreibung für den Auftrag ab 2025.
Glatz Klischee darf sich beim DFTA Award 2024, dem Wettbewerb der Flexodruck- und Verpackungsindustrie, über einen erneuten Erfolg freuen. Trotz einer hohen Dichte an exzellenten Einreichungen wurde Glatz mit insgesamt sechs Nominierungen ausgezeichnet. Bei der Preisverleihung in Köln konnte das Bregenzer Unternehmen zwei AWARDs entgegennehmen.
Bischofberger Transporte hat beim Wettbewerb „Österreich radelt 2024“ den Bundessieg errungen – mit einer beeindruckenden Teilnahmequote von über 66 Prozent. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die normalerweise mit PS-starken Fahrzeugen und mehreren Achsen für ihre Kunden unterwegs sind, haben gezeigt, dass sie auch auf zwei Rädern motiviert und leistungsfähig sind.
Seit August 2024 hat das Liebherr-Werk in Nenzing auf HVO-Betankung der produzierten Geräte umgestellt. HVO ist ein synthetisch hergestellter Kraftstoff, der hauptsächlich aus pflanzlichen und tierischen Öl- und Fettabfällen der Lebensmittelindustrie gewonnen wird. Der große Vorteil ist, dass die Nutzung als Treibstoff anstelle von fossilem Diesel weitgehend CO2-neutral ist. Damit leistet das Unternehmen einen wichtigen Beitrag, um den weltweiten Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren. Auch in der Lieferkette des Werkes wird der HVO-Kraftstoff jetzt eingesetzt.
Im Rahmen der weltweiten Initiative „16 Tage gegen Gewalt“ macht SPAR Vorarlberg im vierten Jahr in Folge zusammen mit dem Land Vorarlberg auf regionale Hilfsangebote für Betroffene von Gewalt aufmerksam. Vom 25. November bis 10. Dezember werden die SPAR-Kassabons genützt, um auf das Thema hinzuweisen. Wichtige Telefonnummern und Websites für Betroffene von Gewalt werden auf den Kassabons abgedruckt.
Bei den E-Werken Frastanz läuft derzeit ein millionenschweres Investitionsprogramm. Bis Ende 2025 fließen bis zu drei Millionen Euro in die Modernisierung und Überholung der drei Kraftwerke im Saminatal – der seit beinahe 20 Jahren bestehende Stromhandels-Kooperationsvertrag mit illwerke vkw wird gegenwärtig überarbeitet – bei den E-Werken Frastanz hofft man auch weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit mit dem Landesenergieversorger.
In Dornbirn sind 42 Mitarbeitende von der Insolvenz der Möbelkette kika/Leiner betroffen. Darunter sind auch sechs Mitarbeitende der eigenen Restaurantbetriebe „LeiKi“, die ebenfalls Insolvenz angemeldet haben.
Derzeit errichtet die Nahwärme Weidach GmbH das Biomasse Heizwerk und verlegt die dazugehörigen Leitungen für ein Nahwärmenetz im Bereich Wolfurt, Bregenz Im-Dorf und Bregenz-Weidach. Im Juni 2025 möchte man dort mit den ersten Wärmelieferungen beginnen. Aktuell liege man bei 111 Anschlussverträgen mit einem geplanten Wärmeabsatz von 12,2 Millionen kWh. Weitere mögliche 2,7 Millionen kWh befinden sich im Verhandlungsstadium, da noch keine Verträge dafür abgeschlossen wurden.
Der Verkehrsverbund Vorarlberg (V Mobil) wechselt am Sonntag, 15. Dezember, den Fahrplan. Ein Ausbau des Angebots im Unterland bringt ein Sieben-Minuten-Intervall auf den Bus-Hauptachsen an Samstagen. Mit dem Fahrplanwechsel wird auf den 18 Hauptlinien im Unterland das Angebot erweitert.
Mit tennis2business haben sportlich aktive Unternehmer und Führungskräfte aus Vorarlberg ein neues Netzwerk, um sich sportlich zu messen und wertvolle geschäftliche Kontakte zu knüpfen. Die Idee hinter tennis2business ist ebenso einfach wie effektiv: Sport und Business miteinander verbinden.
Das Bregenzerwälder Softwareunternehmen Dorner Electronic feierte sein 60-jähriges Bestehen mit einem umfangreichen Programm. Im Jubiläumsbuch sind auch zwei Kunstprojekte dokumentiert. Der Fotokünstler Julius Hirtzberger beschäftigte sich in einer Art Bildessay bei den Kunden von Dorner mit der Schönheit von Betonwerken. Und der Bildhauer Thomas Schrenk setzte sich mit den Relikten aus der Unternehmensgeschichte auseinander.
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