Herbert Motter

Im Rückspiegel

April 2024

Vorarlbergs Wirtschaft im März 2024

Das Europäische Patentamt (EPA) bestätigt Tridonic und Zumtobel Lighting, beides Marken der Zumtobel Group, erneut als führende Innovatoren Österreichs. Mit 60 Patentanmeldungen 2023 belegt Tridonic den zweiten Platz im EPA-Ranking. Zumtobel rangiert mit 36 neuen Patentanmeldungen auf Platz sieben des jährlichen Rankings, das Mitte März 2024 veröffentlicht wurde. Damit zählt das Unternehmen zu den innovationskräftigsten Österreichs.

Um Ressourcen zu schonen, überholt IMA Schelling ihre Gebrauchtmaschinen und bietet sie als „Second Hand Machines“ wieder an. Das betrifft sowohl Maschinen für die Holzverarbeitung als auch für Metalle und Kunststoffe. Das Schwarzacher Unternehmen agiert damit nach dem Motto „verschrotten ist nicht nachhaltig“.

Der CAMPUS V in Dornbirn wächst. Die Welt der Garne hält mit Schoeller GmbH & Co KG Einzug am Standort in der Hintere Achmühlerstraße 1. Das weltweit tätige Textilunternehmen Schoeller GmbH & Co KG hat mit dem CAMPUS V den idealen Standort gefunden, um im urbanen Umfeld die internationale Vertriebspräsenz weiter stark zu vertreten. Die Schoeller GmbH & Co KG ist ein globaler Anbieter von Garnen mit Schwerpunkt Kammgarn und ein Unternehmen der international agierenden Indorama Ventures Company.

V-Trion entwickelte mit mehreren Millionen Euro an Innovationskapital aus Hongkong eine Salzwasser-Batterie mit Elektroden und Nano-Separatoren, die aus textilen Komponenten bestehen – die unbrennbare und umweltfreundliche Batterie kann es mit Lithium-Ionen-Batterien aufnehmen und zur Gänze in der EU produziert werden – ab Herbst 2024 ist die Serienherstellung möglich, die Produktion soll in Vorarlberg angesiedelt sein. 
Trotz Rohwarenteuerungen und Orangenknappheit konnte der Vorarlberger Fruchtsaft- und Eisteehersteller Pfanner 2023 mit einem erwirtschafteten Umsatz von 406 Millionen Euro ein Plus von zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. Das starke Wachstum ist auf positive Entwicklungen in den Kernmärkten sowie Preissteigerungen auf Produktseite zurückzuführen.

Die Liebherr-Werk Nenzing GmbH konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 ein Umsatzniveau von 691,5 Millionen Euro erzielen. Dies entspricht einer Steigerung von mehr als 30 Prozent gegenüber dem Niveau des Vorjahres und bedeutet aus Baumaschinensicht auch einen neuen Rekordwert. Das Umsatzwachstum ist in erster Linie das Ergebnis der erfolgreichen Differenzierung in unterschiedlichen Geschäftsfeldern wie auch einer weltweiten Marktdurchdringung und war trotz der schwierigen Rahmenbedingungen in der Baubranche möglich.

Das internationale Transport- und Logistikunternehmen Gebrüder Weiss hat das Geschäftsjahr 2023 mit einem Nettoumsatz von 2,47 Milliarden Euro abgeschlossen (2022: drei Milliarden Euro). Trotz dieses Rückgangs liegt das Unternehmen über seinem Wachstumstrend von 2015 bis 2020. Aufgrund hoher Frachtraten der Reedereien und Fluggesellschaften erwirtschaftete Gebrüder Weiss in der Sparte Air & Sea im Vorjahr 1,27 Milliarden Euro. Stabil zeigte sich der Umsatz in den Geschäftsbereichen Landverkehr und Logistik mit 1,45 Milliarden Euro (2022: 1,48 Milliarden Euro), bei rückläufigen Energie- und Treibstoffpreisen. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich auf 63 Prozent (2022: 60 Prozent), womit das Unternehmen krisenresistent und als sicherer Arbeitgeber aufgestellt ist.

In Lateinamerika schätzt man schon seit vielen Jahren die Vorteile von Seilbahnen als ÖPNV-Verkehrsmittel im urbanen Raum. Doppelmayr hat in der Region bereits zahlreiche Seilbahnprojekte realisiert, darunter auch das größte urbane Seilbahnnetz der Welt zwischen den Städten La Paz und El Alto in Bolivien. Nun setzt der Marktführer den Erfolgslauf mit fünf weiteren neuen urbanen Anlagen in Bogotá, Mexico City, Uruapan und Santiago de Chile fort.

Fünf Kategorien in neun Bundesländern und 50 Vorreiterprojekte verortet die Österreich Werbung als Inspirationsquelle auf dem Weg hin zu einem nachhaltigen Tourismus. Drei davon stammen aus Vorarlberg: Das Restaurant Mangold in Lochau, der Biosphärenpark Großes Walsertal und das Skigebiet Golm im Montafon wurden von der Österreich Werbung für das Bundesland Vorarlberg als zukunftsfähige Vorzeigeprojekte mittels der Broschüre „Nachhaltigkeit in Österreich“ ins Schaufenster gestellt.

Das Greentech-Startup mo energy systems hat gemeinsam mit Architekt Gerold Strehle und PR Stromkreis Elektrotechnik eine standardisierte PV-Lösung für Radwege entwickelt. Das modulare System ist dank Vorfertigung schnell realisierbar und eignet sich damit für den flächendeckenden Ausbau des Vorarlberger Radwegnetzes.

Eine Vergrößerung und Sanierung des Firmensitzes strebt das Unternehmen Bentele Transporte an. Das seit 40 Jahren bestehende Transportunternehmen mit Sitz in Hohenems befördert europaweit Speditionsgüter sowie Palettenwaren, Holz, Baumaterialien und Seecontainer. In den kommenden 14 Monaten realisiert der Generalübernehmer i+R eine weitere Werkstatthalle mit Öl- und Technikraum, einer Waschstraße für Sattelschlepper sowie eine Tankstellenanlage, die zwei Fahrzeuge gleichzeitig nutzen können. Die Sanierung und Erweiterung sollen im Frühjahr 2025 abgeschlossen sein.

Die diesjährige 16. Jobmesse Vorarlberg mit „Work & Study“ hat nicht nur 100 ausstellende Arbeitgeber aus Industrie, Wirtschaft, sozialen Einrichtungen sowie Institutionen angelockt, sondern auch mehr als 2300 interessierte Besucherinnen und Besucher, die sich über insgesamt 1000 Jobangebote informieren konnten. Das ist ein neuer Besucherrekord.

Seit 20 Jahren ist das salvus-Unternehmensnetzwerk BGF eine bewährte gemeinsame Initiative der Vorarlberger Landesregierung, der Österreichischen Gesundheitskasse sowie der Wirtschaftskammer und der Arbeiterkammer. 15 Unternehmen, die erfolgreiche Gesundheitsprojekte für ihre Mitarbeitenden umsetzen, wurden heuer mit dem BGF-Gütesiegel ausgezeichnet.

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