Christina Meusburger

Kommunikation Marke Vorarlberg

(Foto: © Elke Lenz)

Warum sich ein technischer Händler mit Biodiversität beschäftigt

September 2022

Klare Ziele bei Haberkorn

Wirtschaftswachstum ohne Umweltbelastung – ist das möglich? In einem chancenreichen Lebensraum Vorarlberg durchaus – zumindest punktuell. Zahlreiche Unternehmen haben sich in Vorarlberg dem Klimaneutralitätsbündnis angeschlossen. Wir haben eines davon besucht: Den technischen Händler Haberkorn in Wolfurt mit über 30 Standorten in Europa und insgesamt 2200 Mitarbeitenden.

Das Bienenhaus im Garten, der unversiegelte Parkplatz, die naturnahen Sitzgelegenheiten oder das neu entstehende Lehm-Holz-Gebäude vor der Firma Haberkorn sind nur einige wenige sichtbare Zeichen – das Unternehmen hat schon vor mehr als 15 Jahren das Thema Nachhaltigkeit fix integriert. Seit 2008 wurde der CO2-Ausstoß um 35 Prozent gesenkt und man arbeitet nun zu 100 Prozent klimaneutral. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde unter anderem das Sortiment mit über 200.000 Artikel auf Nachhaltigkeit hin überprüft. Wie das ein so großes Unternehmen schafft?
Vorstandsvorsitzender Gerald Fitz: „Man braucht eine klare Strategie mit klaren Zielen und klaren Strukturen. Es ist ein Weg der kleinen Schritte. Alle sollten sich damit identifizieren können. Dies wiederum erreicht man, indem man den Mitarbeitenden den Sinn der Strategie erklärt. Bei der Erarbeitung der einzelnen Maßnahmen sollten viele mitgestalten dürfen.“ 
Nachhaltigkeit versteht Fitz als eine grundsätzliche Wertehaltung. Es geht also weit über „Umweltschutz“ hinaus. 
Netzwerke für gemeinsame Ziele
Gemeinsam mit insgesamt acht größeren Vorarlberger Unternehmen treibt man mit der Gruppe „moll des goht“ das Thema voran. Omicron, Gebrüder Weiss, Rhomberg Bau, Sutterlüty, Schwärzler Hotels, Alpla, Pfanner Getränke und Haberkorn profitieren hier in der Zusammenarbeit voneinander. Gleichzeitig möchten sie einen Beitrag leisten, damit Vorarlberg zu einer Modellregion für nachhaltiges Wirtschaften wird. Mit Unterstützung von „moll des goht“ ist auch das Klimaneutralitätsbündnis, das mittlerweile über 200 Mitgliedsunternehmen zählt, entstanden. 
Auch intern gibt es weitere Nachhaltigkeitsziele: Gemeinsam mit seinem Team erarbeitet Gerald Fitz die nächsten Schritte für die kommenden zehn Jahre. Einzelne Projekte sind schon neu in Umsetzung. Beispielsweise werden bei Haberkorn in Österreich seit heuer nur noch E-Autos für den Fuhrpark angeschafft.
Chancenreichster Lebensraum
Mit Vorarlbergs Positionierung als „chancenreichster Lebensraum für Kinder“ kann sich Fitz sehr gut identifizieren. „Das ist eine tolle Vision – nicht zuletzt, weil sie neben dem attraktiven Lebensraum auch die soziale Komponente hervorhebt. Was wir hier in Vorarlberg haben, ist einmalig. Die Landschaft, die Sicherheit, die gute Infrastruktur, das Kulturangebot …“
Wissen verbindet
In unserer Veranstaltungsreihe „Wissen verbindet“ haben Sie die Möglichkeit, die Nachhaltigkeitsstrategie der Firma Haberkorn genauer kennenzulernen. Nachhaltigkeitsbeauftragte Andrea Sutterlüty und Marketingleiter Oskar Rauch stehen Ihnen zum Dialog zur Verfügung.

„Wissen verbindet“, 19. Oktober ab 17 Uhr,
Firma Haberkorn, Wolfurt.
www.vorarlberg-chancenreich.at/wissenverbindet

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