Andreas Dünser

Chefredakteur "thema vorarlberg" (andreas.duenser@themavorarlberg.at)

Die Süchte der Vorarlberger

November 2019

Nikotin, Alkohol, Medikamente – das sind, in dieser Reihenfolge, die häufigsten Abhängigkeiten im Land.
Im Schwerpunkt erklären Experten, wie Sucht entsteht, ab welchem Punkt man sich in Therapie begeben sollte und was leidgeprüfte Angehörige tun können.

 

Die große Mehrheit ist nicht gefährdet. 80 Prozent, sagt beispielsweise Reinhard Haller, haben einen ganz guten Umgang mit Suchtmitteln, einschließlich Alkohol. Und fünf Prozent leben sowieso abstinent. Doch es gibt eben auch die anderen, jene Menschen, die einen problematischen Konsum haben oder bereits süchtig geworden sind. In Österreich, sagen Experten, gibt es 350.000 Alkoholabhängige und weitere 900.000, denen ein riskanter Konsum bescheinigt wird.
Aber darunter sind wohl nur wenige, die ihre Krankheit so öffentlich gemacht haben, wie Lorenz Gallmetzer, ein ehemaliger ORF-Redakteur. In seiner 2016 erschienenen Autobiographie „Süchtig“ schreibt Gallmetzer, er sei einer gewesen, der lange Zeit gerne getrunken habe, auch „das Glas zu viel“ und das regelmäßig. Und spätestens nach 20 Jahren, konstatiert Gallmetzer, war die Sucht da, da war er angekommen, „auf der schiefen Ebene vom Risikotrinker über den Problemtrinker zum Abhängigen.“

Nikotin, Alkohol, Medikamente

Die schiefe Ebene. Nach Angaben von Michael Willis, dem Primar von Maria Ebene, sind die häufigsten substanzgebundenen Abhängigkeiten in Vorarlberg die von Nikotin, Alkohol, Medikamenten und illegalen Substanzen, in dieser Reihenfolge. Demnach rauchen 30 Prozent der Vorarlberger, fünf Prozent sind abhängig von Alkohol, etwa ein bis zwei Prozent von Medikamenten und ebenfalls ein Prozent von diversen illegalen Drogen. Bei Alkohol und Medikamenten gilt allerdings auch, dass etwa zehn Prozent der Menschen einen problematischen Konsum haben, aber (noch) nicht süchtig sind. Problematischer Konsum heißt beispielsweise bei Alkohol: täglicher Konsum. Der Wiener Suchtexperte Michael Musalek setzt die Grenze bei drei großen Bier oder einer Flasche Wein am Tag an, Primar Willis bereits bei zwei großen Bier. Weitere Fakten zu Vorarlberg? Drei Viertel der Alkoholabhängigen sind männlich, die Mehrheit der Medikamentenabhängigen ist weiblich, Raucher und Raucherinnen halten sich die Waage. „Viele Patienten“, sagt Willis, „haben auch mehrere Abhängigkeiten zugleich.“ Was ist mit den nicht substanzgebundenen Abhängigkeiten? Drei bis vier Prozent der Jugend gelten als abhängig und ein Prozent der Erwachsenen.
Ein langer Zeitraum
Doch was ist Sucht? Reinhard Haller schreibt in seinem Buch „Nie mehr süchtig sein“, dass das eigentliche Wesen der Sucht „in der Dominanz und Übermacht von Suchtmittel und Suchtverhalten sowie im damit einhergehenden Autonomieverlust des konsumierenden Individuums“ liegt. Zur Sucht gehören laut Haller noch drei weitere charakteristische Elemente: „Die Notwendigkeit der Dosissteigerung mit Entwicklung einer Toleranz, das Auftreten von Entzugserscheinungen und der Kontrollverlust.“ Ein Süchtiger braucht demnach immer mehr von dem, was ihn befriedigt, es gibt „nach oben praktisch kein Ende.“ Michael Willis sagt, dass Abhängigkeit erst über einen längeren Zeitraum entsteht, mit einer immer höheren Dosis der jeweiligen Substanz. Rauchen ist da bestes Beispiel, von der ersten Zigarette bis hin zum täglichen, permanenten Konsum. Wobei es laut Primar Willis auch Menschen gibt, die – etwa bei Kokain – schnell in eine Abhängigkeit geraten, „weil sie dem Gefühl, das sie beim Erstkonsum hatten, nachlaufen.“ Doch in den allermeisten Fällen gilt, dass die Abhängigkeit nicht von heute auf morgen, sondern erst nach längerem entsteht. 

Die schiefe Ebene

Das ist die schiefe Ebene, die Gallmetzer beschrieben hat. Könnte man auf diesem Weg stehen bleiben, man würde sich vieles im späteren Leben ersparen. Doch die Frage, ob ein Mensch nun kontrolliert konsumieren kann und damit abhängig wird oder nicht, ist laut Willis von vielen Faktoren abhängig, wobei „die genetische Komponente ganz entscheidend“ sei. Zehn Prozent der Bevölkerung hätten ein solches Suchtpotenzial. Der Primar spricht da von einer „genetischen Disposition, die die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass man abhängig wird.“ Es gibt Familien, in denen sich Alkoholabhängigkeiten über Generationen erstrecken, etwa über Großvater, Vater, Sohn. Laut Willis ist „das Potenzial einer Abhängigkeit zu einer Wahrscheinlichkeit von 60 bis 70 Prozent vererbbar.“ Das heißt nicht, dass zwingend eine Abhängigkeit entstehen muss. Aber das Risiko ist eben höher. Laut Haller hat das damit zu tun, dass die Menschen bestimmte Substanzen unterschiedlich verstoffwechseln. Der, der einen Rausch als grauenhaft empfindet, ist weniger gefährdet, süchtig zu werden, als der, für den ein Rausch etwas Angenehmes ist. 

Entscheidende Jahre – die Jugend

Und da gibt es eine entscheidende Phase im Leben, in der die Wahrscheinlichkeit, dass man später einmal abhängig wird, wesentlich größer ist: die Adoleszenz. Zwischen dem 15. und dem 20. Lebensjahr könne man durch den Nichtkonsum bestimmter Substanzen viel Schaden im späteren Leben vermeiden. Willis nennt deswegen „das Rauchverbot für Jugendliche unter 18 Jahren einen immensen Vorteil.“ Der Wiener Suchtexperte Michael Musalek hatte in „Thema Vorarlberg“ 2016 erklärt, es sei fast immer die gleiche Geschichte, wie jemand alkoholkrank werde: „Es sind diejenigen gefährdeter, die schon als Jugendliche den Alkohol sehr gut vertragen, für die das Suchtmittel eine hohe Attraktivität hat und die in eine Gruppe hochdosierter Konsumenten kommen.“ Wobei genetisch Vorbelastete nicht zwangsweise süchtig werden müssen. Denn Genetik ist nur einer von mehreren Risikofaktoren, es sind auch Erziehungseinflüsse, lebensgeschichtliche Belastungen oder die Verfügbarkeit von Substanzen, die laut Haller Menschen in eine Abhängigkeit treiben können. 
Monika Chromy, Sozialarbeiterin bei der Caritas, sagt: „Es ist nie nur eine einzelne Geschichte. Die Verfügbarkeit macht etwas aus, der Freundeskreis, das Selbstwertgefühl, die Kindheit. Denn Eltern geben oft nur das weiter, was sie selbst erfahren haben. Und wenn das nur wenig war, dann bekommen die Kinder oft auch nur wenig für das Leben mit.“ In welchem Ausmaß Sucht weitergegeben wird, zeigen auch Forschungsarbeiten: Demnach wird ein Drittel aller Kinder aus „Suchtfamilien“ im späteren Leben selbst süchtig, ein weiteres Drittel geht später eine Beziehung mit einem suchtkranken Partner ein, nur ein Drittel bleibt unbeschadet.
Für Musalek spielen etwa „Umweltfaktoren, vor allem die Verfügbarkeit und das Aufwachsen in einem sogenannten alkoholpermissiven Milieu eine viel größere Rolle“ als genetische Faktoren. Der Wiener sagt: „Wenn man lange genug viel trinkt, hat jeder eine gute Chance, alkoholkrank zu werden. Da ist niemand ausgeschlossen.“ Alle Experten sagen, man müsse zwingend Pausen einlegen. Zwei Tage in der Woche ohne Alkohol, das ist das Mindeste. Haller regt gar mehrtägige und mehrwöchige Konsumpausen an. „Die Pause ist das Wichtigste“, erklärt der Psychiater und Psychotherapeut, „weil damit ein Abhängigkeitsprozess, der sich entwickeln könnte, immer wieder unterbrochen wird.“

Therapie ab welchem Zeitpunkt?

Ab welchem Punkt sollte der Mensch eigentlich in eine Therapie gehen? „Sobald man merkt, dass man selbst unter der Situation leidet oder dass andere Menschen in der Umgebung unter der Situation leiden“, sagt Willis. In der Praxis ist das für den Betreffenden aber oftmals eine schwierige Einschätzung: „Denn die meisten Menschen, die jeden Tag trinken, sehen in ihrem Alkoholkonsum kein großes Problem.“ Zumal jedes Suchtmittel geradezu großartig sei, auch das hatte Musalek gesagt und angefügt, dass er das weder zynisch noch sarkastisch meine: „Ich lege so viel Wert darauf, dass das in das Bewusstsein der Menschen kommt, weil dort ja die Problematik des Aufhörens liegt. Man verzichtet wirklich auf etwas Großartiges. Derjenige, der ein bestimmtes Suchtmittel nicht großartig findet, hat ja auch kein Problem damit.“
Haller schreibt in einem Buch vom „Superstar Alkohol“, im Gespräch sagt er: „Wir sagen immer nur mit erhobenem Zeigefinger, wie grausig Alkohol doch ist und wie furchtbar, in Wirklichkeit aber wird er vom Konsumenten ganz anders empfunden.“ Alkohol habe viele Funktionen, sei es Durstlöscher, Genussmittel, Geselligkeitsmittel, eine Droge, ein Medikament, kurzum ein Superstar. Und das gilt nicht nur für Alkohol. 

Die Medikamentensucht

Reinhard Haller sagt auch: „Medikamente sind wunderbar. Und sie sind furchtbar.“ Wunderbar, weil Medikamente „zu den großen Menschheitsfortschritten gehören“ und furchtbar, „weil sie den Menschen abhängig machen.“
Denn keine Sucht, heißt es in Hallers Buch, greife „so tief in das Fühlen und in die Befindlichkeit ein, keine so gravierend in die Stimmung und keine so nachhaltig in das engste Leben ein wie die Medikamentenabhängigkeit.“ Medikamentenabhängigkeit sei „eine stille, eine heimliche Sucht, weil man keine Fahne hat und keine Bierkisten nach Hause schleppt und auch nicht zum Dealer gehen muss.“ Wobei von allen verordneten Medikamenten nur sechs bis acht Prozent ein Suchtpotenzial besitzen, ein wesentlicher Punkt. „Da sind bei weitem nicht alle Medikamente gemeint“, erklärt Haller, „suchtpotent sind im Wesentlichen nur manche Beruhigungsmittel, die Benzodiazepine, manche Schlafmittel und opiathaltige Schmerzmittel.“ Diese Medikamente seien in bestimmten Situationen zwar durchaus ein Segen, „man darf sie allerdings nur sehr gezielt und zeitlich sehr beschränkt verwenden, keinesfalls länger als vier Wochen.“ Primar Michael Willis nennt Medikamenten-Abhängigkeit „eine mehrheitlich weibliche Angelegenheit und insgesamt eine Gefahr, die unterschätzt wird.“ Er drängt dazu, Schmerzen oder Schlafstörungen auch ohne Medikamente in den Griff zu bekommen, „es ist wichtig, die Ursache zu kennen, warum jemand beispielsweise Schlafstörungen hat; einfach ein Medikament einzunehmen, ist der falsche Weg.“

Konsumziel Abstinenz

In den ersten Wochen einer Therapie wird laut Willis primär Motivationsarbeit geleistet, „wir vermitteln den Menschen, warum es sinnvoll sein könnte, den Konsum zu beenden.“ Denn daran führe kein Weg vorbei, Abstinenz sei Grundvoraussetzung, dass die Therapie überhaupt erfolgreich sein könne. „Das Konsumziel ist Abstinenz“, erklärt Willis, „das Therapieziel ein lebenswertes Leben.“ Sucht sei oft nur die Spitze des Eisbergs, sagt Haller, „in der Suchttherapie muss man deswegen immer die Basisstörung behandeln.“ Aus den verschiedensten Gründen greifen Menschen demnach zu Suchtmitteln; weil sie beispielsweise depressiv sind oder angstkrank, weil sie sich einsam fühlen oder Sinnlosigkeitsgefühle haben, weil sie sich überfordert fühlen oder ein Burnout haben.

Hilfe für die Angehörigen

Suchterkrankungen stellen für das Umfeld eines Menschen oft einmal eine höhere Belastung dar, als für den Betroffenen selbst. Doch es ist ebenso oft auch ein langer Weg, bis sich Angehörige Hilfe suchen. „Weil sie sich schämen für das Verhalten ihres Partners oder ihres Kindes und weil sie lange versuchen, den Schein einer intakten Beziehung oder einer intakten Familie aufrechtzuerhalten, um jener Norm zu entsprechen, die gesellschaftlich gewünscht ist“, sagt Monika Chromy, die Leiterin des Fachbereichs Suchtarbeit bei der Caritas. Dabei ist die Betroffenheit groß: Laut aktueller Forschung hatte etwa zehn Prozent der Bevölkerung im Laufe des vergangenen Jahres einen Angehörigen mit Suchtproblematik. 204 Personen hatten sich 2018 als Angehörige hilfesuchend an die Suchtstellen der Caritas gewandt, darunter 172 Frauen mit einem alkoholsüchtigen Partner. In aller Regel haben die Angehörigen bereits vieles versucht und sind entsprechend leidgeprüft; oftmals sind Angehörige in einem Stadium, in dem sie selbst nahe dran sind, krank zu werden oder in eine Depression abzugleiten. 
Werden Angehörige bei einer der Caritas-Suchtfachstellen vorstellig, stehen sie daher zunächst selbst im Fokus der Beratungen. „Wir schauen, was die Angehörigen brauchen“, erklärt Sozialarbeiterin Chromy. Den Angehörigen wird vermittelt, mit welchen Methoden sie selbst ihre eigenen Bedürfnisse wieder spüren können, in einem Leben, das sich meist nur noch um den trinkenden Partner oder das Kind, das Drogen nimmt, dreht. Die Sozialarbeiterin zeigt den Angehörigen auch, wie sie mit dem Betroffenen kommunizieren sollen, mit welchen Mitteln sie dem Suchtkranken auch wieder mehr Verantwortung zurückgeben können: „Nicht mehr aufräumen, nachdem der trinkende Partner in der Nacht zuvor alles stehengelassen hat, nicht mehr in der Firma anrufen, wenn er am Morgen nicht mehr erscheinen kann, es sind Sachen wie diese, die den Suchtkranken mitunter wieder in Bewegung bringen. Süchtiges Verhalten wird oft erst durch sozialen Druck verändert.“ Der suchtkranke Mensch müsse mit seiner Sucht konfrontiert werden, sagen die Experten. Offen ansprechen solle man die Sache, erklärt Chromy: „Aber schimpfen sollte man nicht, da dies meist nicht zur gewünschten Reaktion führt. Es gibt andere Verhaltensweisen, die das Verhalten des konsumierenden Partners günstig beeinflussen können, diese werden in der Beratung individuell erarbeitet.“ 

Hilfe in Betrieben

Die Caritas bietet Unternehmen, Firmen- und Personalchefs übrigens auch betriebliche Suchtarbeit an. Denn Suchtkranke lösen in Unternehmen oft Ähnliches aus wie in Familien; ihr Problem wird oft ignoriert und verschwiegen, Mitarbeiter und Kollegen decken den Betroffenen, Chefs trauen sich oftmals nicht, die Sache offen anzusprechen.
Die Caritas setzt da an, mit einem Stufenprogramm, sie zeigt, was Vorgesetzte tun und welche Hilfe sie einem Suchtkranken im Betrieb anbieten können, bevor eine Kündigung ausgesprochen werden muss. Wobei der Chef da nicht in einer Therapeutenrolle ist, er kann vielmehr einfordern, dass sich der Suchtkranke Hilfe bei einer Fachkraft sucht, und wenn es nicht besser wird, kann der Chef auch den Entzug im Rahmen einer stationären Behandlung fordern.“ Beiden Themen, die Beratung von Angehörigen und die betriebliche Suchtarbeit, haben übergreifende Gemeinsamkeiten: Denn da wie dort, sagt Chromy, ist es entscheidend, dass „man nicht still ist, man sollte nicht wegschauen, weder in der Familie noch in der Firma, man sollte den Betroffenen ansprechen und seine Sucht offen ansprechen, egal ob das nun ein Familienangehöriger oder ein Mitarbeiter ist.“

Selbstbestimmung

Haller sagt übrigens, dass es „den hoffnungslosen Süchtigen nicht gibt“, er selbst habe Heilungen in den verzweifeltsten Fällen gesehen, aber auch Fälle, in denen er eigentlich damit gerechnet habe, dass die Betreffenden ihre Sucht relativ leicht überwinden könnten. Der entscheidende Punkt? „Es kommt letztlich immer auf den Süchtigen selbst an, man kann ihn unterstützen, aber er kann sich letztlich nur selbst helfen.“ Denn auch der beste Therapeut kann dem Betroffenen nicht die Entscheidung abnehmen, ob der nun Kokain schnupfen oder Alkohol trinken soll. Haller schreibt in seinem Buch: „Man braucht beim Weg in die Abstinenz Hilfe von außen. Der Schlüssel zur Heilung liegt aber ausschließlich beim Patienten.“ Missbrauch und Abhängigkeit würden zu den wenigen Krankheiten gehören, „bei denen der Patient selbst über Stillstand oder Chronifizierung, über Beendigung oder Rückfall sowie über Niedergang und Heilung entscheidet.“ Haller will dies nicht als gefährliche Drohung verstanden wissen, sondern, ganz im Gegenteil, als gute Nachricht: „Es ist die Möglichkeit der Selbstbestimmung.“ Wer ein Suchtproblem löse, erbringe eine enorme Willensleistung, sagt Haller auch: „Für mich sind Süchtige, die ihr Leiden überwunden haben, immer auch sehr persönlichkeitsstarke Menschen. Weil es gar nicht so leicht ist, in einer süchtigen Welt suchtfrei zu leben.“

Weiterlesen! 

Reinhard Haller
„Nie mehr süchtig sein. Leben in Balance“
Ecowin Verlag, Salzburg-München, 2017

Lorenz Gallmetzer
„Süchtig“
Verlag Kremayr und Scheriau, Wien, 2016

Kommentare

To prevent automated spam submissions leave this field empty.