Christoph Jenny

Direktor der Wirtschaftskammer Vorarlberg

(Foto: © Dietmar Walser)

Chancen aufzeigen, Potenziale nutzen

Oktober 2024

Die Zukunft unseres Bundeslandes liegt in der Innovation und in einem nachhaltigen wirtschaftlichen Wachstum. Davon sind wir in der Wirtschaftskammer fest überzeugt. Ziel muss es daher sein, Vorarlberg zu einem führenden Innovationszentrum zu machen. Dies erreichen wir durch die aktive Unterstützung unserer Unternehmen bei der digitalen Transformation und durch das Vorantreiben von Investitionen in zukunftsweisende Technologien. Uns geht es in den kommenden Jahren um den Aufbau eines Umfeldes, das nicht nur neue Arbeitsplätze schafft, sondern auch das unternehmerische Ökosystem nachhaltig stärkt. Dazu gehört auch die Entwicklung von Weiterbildungsprogrammen, die unsere Arbeitskräfte auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereiten und ihre Fähigkeiten vertiefen. Darüber hinaus ist es – gemeinsam mit anderen Institutionen in Vorarlberg – unser Bestreben, die internationalen Verbindungen zu stärken und Vorarlberg als attraktiven Standort für Investitionen und qualifizierte Fachkräfte zu etablieren. Wir möchten, dass unsere Unternehmen von weltweiten Best Practices profitieren und gleichzeitig ihre Innovationen auf die internationale Bühne bringen können.
Vorarlbergs Wirtschaft hat in den vergangenen Jahrzehnten unternehmerischen Pioniergeist bewiesen. Dies manifestiert sich unter anderem in diversen Weltmarktführern und Hidden Champions. Angesichts der rasanten technologischen Entwicklungen – insbesondere im Bereich der Künstlichen Intelligenz – muss auch die Innovations­dynamik in Vorarlberg gezielt gesteigert werden. Durch den breiten Ausbau digitaler Kompetenzen der Menschen soll gewährleistet werden, dass Vorarlberg im digitalen Zeitalter nicht nur mithalten, sondern die Chancen und Möglichkeiten der Digitalisierung dazu nutzt, die Zukunftsfähigkeit von Gesellschaft und Wirtschaft zu stärken.
Der Austausch zwischen der ,alten‘ und der ,neuen‘ Welt ist aber bei uns immer noch ein zu zurückhaltender. Als hoch entwickelte Wirtschaftsregion mit gut ausgebildeten Menschen müssen wir dieser Herausforderung aktiv und verschränkend über die Unternehmens- und Organisationsgrenzen hinweg begegnen und die daraus sich ergebenden Chancen nutzen. Sonst geraten wir ins Hintertreffen, und es droht ein massiver Wettbewerbsverlust. Gerade die digitale Transformation fordert eine offensive standortpolitische Schwerpunktsetzung auf Innovation. Nur die Übersetzungsleistung von Forschung in konkrete Innovationen, die auf den Märkten wettbewerbsfähig sind und nachgefragt werden, schafft die Basis für Fortschritt und Wachstum.

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