Andreas Dünser

Chefredakteur "thema vorarlberg" (andreas.duenser@themavorarlberg.at)

Herbert Motter

Aspekte der Krise

Mai 2020

Die Warnungen bleiben aufrecht und Vorsicht ist weiterhin geboten, aber der Höhepunkt der Pandemie in Vorarlberg scheint überschritten. Und das ist Anlass, eine erste Bilanz zu ziehen – über Veränderungen in der Gesellschaft, über systemrelevante Bereiche, die in der Krise bestens funktioniert haben, über die dramatische Situation am Arbeitsmarkt – und über die unabdingbare Notwendigkeit, die Wirtschaft wieder in Gang zu setzen.

Es ist nur eine Momentaufnahme, aber es ist eine gute Nachricht: Mit Ende April waren die Infektionen in Vorarlberg eingedämmt, zumindest vorerst. Am Wochenende vor Druck dieser Zeitschrift mussten in Vorarlbergs Krankenhäusern nur noch 14 Personen, sechs davon auf Intensivstationen, betreut werden. Landeshauptmann Markus Wallner sagt im Interview, dass man sich in Vorarlberg, bei aller weiterhin gebotenen Vorsicht, „langsam über den Berg bewegt, was die Bedrohung unserer Gesundheit durch das Virus betreffe.“ 
Auch Gerald Fleisch, Direktor der Krankenhausbetriebsgesellschaft, erklärt im Gespräch, dass der Höhepunkt im Land überschritten scheint. Und doch bleiben die Warnungen, die Mahnungen zur Vorsicht aufrecht. Fleisch spricht von einer nach wie vor labilen, einer fragilen Situation in den Krankenhäusern, die man weiterhin äußerst genau beobachte, „weil sich das Potenzial einer Covid-Infektion eben nicht linear, sondern exponentiell bewegen kann.“ Solange es keinen Impfstoff und kein Medikament gebe, solange sei alles noch denkbar. Aber selbst am Höhepunkt der Pandemie in Vorarlberg war man weit weg von einer Überbeanspruchung des Systems. Am Höchststand hatten acht Patienten in Vorarlbergs Spitälern beatmet werden müssen, und das bei einer theoretisch zur Verfügung stehenden Gesamtzahl von insgesamt 104 Beatmungsbetten im Land. Die neu errichtete Versorgungsstation in der Messehalle ist voll funktionstüchtig – aber bislang ungenützt. 

Rechtzeitig vorbereitet

Man hatte sich vorbereitet, frühzeitig vorbereitet. Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher hatte „Thema Vorarlberg“ zuletzt gesagt, dass man seit Jänner bereits in Vorbereitung gewesen sei: „Wir haben aus den Erfahrungen, die in China und vor allem auch in Italien gemacht worden sind, gelernt, was wir zu tun haben.“ Zu einem Zeitpunkt, als in anderen Ländern die Tragweite der Krise und die Sinnhaftigkeit restriktiver Maßnahmen noch angezweifelt worden waren, hatte Österreich bereits reagiert und den Shutdown beschlossen, als eines der ersten Länder in Europa überhaupt. Für Fleisch gibt es keinen Zweifel, dass diese Maßnahmen Österreich vor Schlimmerem bewahrt haben: „Es haben viele Länder wesentlich höhere Fallzahlen und wesentlich mehr Todesopfer, das ist ein deutlicher Beleg, dass man auf politischer Ebene im Land und im Bund früh genug und vor allem auch mutig gehandelt hat.“ Matthias Sutter, der in Bonn und Innsbruck lehrende Verhaltensökonom, sagt: „Die österreichische Politik hat ihre Ziele und Perspektiven frühzeitig klar aufgezeigt, sie hat ihre Schritte sehr gut kommuniziert und argumentiert, Österreich hat das sehr viel besser als Deutschland gemacht.“ Forscher hatten übrigens in 15 Ländern die Glaubwürdigkeit der Politik und die Bereitschaft der Bevölkerung, die Maßnahmen ihrer Regierungen mitzutragen, untersucht, in der FAZ war das besprochen worden, sagt Sutter: „Da schneidet Österreich fulminant ab, in allen Kategorien.“ Und das habe eben mit der klare Kommunikation und der Frühzeitigkeit der gesetzten Maßnahmen zu tun. Zu Rüschers Aussage, man habe sich bereits im Jänner gerüstet, sagt der Verhaltensökonom deswegen nur: „Großartig!“

Systemrelevant

Am Tag eins, als Österreich auf Notbetrieb umgestellt worden war, hatte sich Bundeskanzler Sebastian Kurz auf Ö3 den Fragen der verunsicherten Menschen gestellt und dabei auch über systemrelevante Berufsgruppen gesprochen – beispielsweise vom medizinischen Personal, vom Lebensmittelhandel, aber auch von Zivildienern und Soldaten. Der Ausdruck „systemrelevant“, der sich mit der Finanz- und Wirtschaftskrise ab 2008 herausgebildet hatte, für die Rettung angeschlagener Großbanken war im Zuge der Corona-Krise schlagartig auf Berufsgruppen ausgedehnt worden, deren Tätigkeiten für ein funktionierendes Gemeinwesen unerlässlich sind. Nun gibt es keine Definition systemrelevanter Berufsgruppen in Österreich. Aber die kritische Infrastruktur, die ist definiert; sie umfasst Einrichtungen und Organisationen mit wichtiger Bedeutung für das staatliche Gemeinwesen, bei deren Ausfall oder Beeinträchtigung nachhaltig wirkende Versorgungsengpässe, erhebliche Störungen der öffentlichen Sicherheit oder andere dramatische Folgen eintreten würden, wie es beispielsweise in einer bayrischen, aber auf Österreich übertragbaren Definition heißt. Diese kritische Infrastruktur umfasst die Bereiche Energie, Ernährung, Gesundheit, Finanz- und Versicherungswesen, Informationstechnik und Telekommunikation, Transport und Verkehr, Wasser, Staat samt Verwaltung und Medien. Und in all diesen Bereichen, das ist in einer ersten Bilanz auch feststellbar, hatten die Strukturen schnellstmöglich gegriffen – und bestens funktioniert.

„Erstaunliche Gemeinschaftsleistung“

Das Gesundheitssystem ist ein gutes Beispiel für all die systemrelevanten Bereiche, die in Österreich und in Vorarlberg in einer absoluten Krisensituation auf beeindruckende Weise gegriffen hatten. Die Versorgung der Bevölkerung war zu keinem Zeitpunkt gefährdet, in keiner Hinsicht, die rasch gesetzten Maßnahmen waren klar – und auch der Öffentlichkeit breit kommuniziert. Österreich und Deutschland sind im internationalen Vergleich übrigens „Ausreißer nach unten“, wie Fleisch sagt. Der „Spiegel“ hatte Ende April berichtet, dass sich die schrecklichen Bilder aus den überforderten Krankenhäusern Italiens „hierzulande nicht wiederholt“ hätten. Und was das deutsche Magazin daraus abgeleitet hat, das gilt in diesem Fall gleichermaßen für Österreich und – in unserem Fall – für Vorarlberg: „Dahinter steckt eine erstaunliche Gemeinschaftsleistung, die Anerkennung verdient.“
Psychiater Reinhard Haller sagt, dass „ein kleiner Virus in kürzester Zeit das bewirkt hat, was man zuvor in tausenden Konferenzen nicht zustande gebracht habe: dass Pflegekräfte, Kassiererinnen in Supermärkten und ähnliche Arbeitskräfte in diesen wichtigen Bereichen, die trotz schwieriger Bedingungen schlecht bezahlt sind, viel mehr Ansehen bekommen haben – und ich hoffe, dass man daraus auch die Lehre zieht, dass man diese Menschen in Zukunft besser bezahlen muss.“
In der „Süddeutschen“ hieß es, dass die Wirtschaft der Post-Corona-Zeit digitaler sein werde, im Übrigen aber konservativer, mehr vom Staat abhängig und wahrscheinlich nur langsam wachsend. In dem Artikel stand auch, dass Sicherheit für Unternehmen wichtiger werde, „und dass man dafür gerne Abstriche bei Effizienz oder Wachstum macht.“ Denn Unternehmen und ganze Volkswirtschaften hätten die Erfahrung machen müssen, „dass es gefährlich sein kann, wenn man zu sehr von anderen abhängt, besonders wenn diese anderen aus China kommen.“ Matthias Sutter stellt in diesem Zusammenhang fest, dass man sich „nie Gedanken gemacht habe, was es bedeute, wenn ein Lieferweg ausfällt oder länger unterbrochen wird.“ Das habe man erst jetzt in dieser Krise gesehen: „Und ich hoffe, dass man daraus auch die richtigen Schlussfolgerungen zieht und dass man auf eigene Produktion setzt und nicht nach der Krise beispielsweise Schutzhandschuhe nur deshalb wieder in China kauft, weil sie einen Cent pro Stück billiger sind.“ Die Abhängigkeiten von Billigproduktionsländern lasse sich nur auf zwei Wegen überwinden: „Der erste wäre es, unsere Löhne zu senken. Das will bei uns niemand. Also bleibt nur der zweite Weg, weiter in technischen Fortschritt zu investieren und zu schauen, dass wir trotz hoher Lohnkosten im Grunde besser produzieren können. Das ist die technische Seite an der ganzen Sache. Wir müssen in Zukunft Forschung und Entwicklung in Unternehmen in weitaus höherem Maße fördern, damit wir solche Situationen wie die heutige in Zukunft vielleicht weniger drastisch erleben.“ 

Der Arbeitsmarkt

Das ist Zukunft. Und die Gegenwart? Da zeigt sich in Vorarlberg Dramatisches. Nach Angaben von Bernhard Bereuter, dem Geschäftsführer des AMS Vorarlberg, waren mit Ende März in unserem Land 15.788 Menschen arbeitslos, gegenüber dem März 2019 entspricht dies einer Steigerung von 79,1 Prozent. Nie zuvor hatte es in unserem Bundesland dermaßen viele Arbeitslose gegeben, auch nicht in den Jahren der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008 und 2009, bei Weitem nicht. Wobei der Stand Ende März noch nicht einmal der historische Höchststand bleiben wird. Bernhard Bereuter rechnet damit, dass die Arbeitslosenzahl in Vorarlberg die 17.000er-Marke noch überschreiten könnte: „Weil es im Land derzeit deutlich weniger Beschäftigungsaufnahmen gibt.“ 
Auch das Ausmaß der Kurzarbeit zeigt deutlich, wie schwer sich die Krise auf den Vorarlberger Arbeitsmarkt auswirkt: Zum Zeitpunkt des Gesprächs Ende April waren etwa 62.250 Personen in Kurzarbeit und hatte das AMS nach eigenen Angaben rund 5000 Anträge mit einer Bewilligungssumme von rund 495 Millionen Euro genehmigt. Zuletzt waren über 35 Prozent der Vorarlberger Arbeitnehmer in Kurzarbeit, ein Spitzenwert in Österreich. Die Agenda Austria hatte in diesem Zusammenhang geschrieben, dass Österreich in Sachen Kurzarbeit zu den „großzügigsten Ländern im europäischen Vergleich“ zähle, die teure Maßnahme aber Sinn mache: „Ohne diese Lösung wären die gesamtwirtschaftlichen Kosten für den Staat noch höher.“ Bereuter erklärt: „Wir müssen möglichst viele Menschen in Beschäftigung halten, das ist in vielfacher Hinsicht die bessere Variante.“

Die richtigen Schlüsse

Bevor die richtigen Schlüsse, wie auch Sutter sie andeutet, gezogen werden, muss die Wirtschaft im Lande erst einmal lernen, wieder auf eigenen Beinen zu stehen. Mitte März kam der Stillstand. Corona und die damit verbundenen Einschränkungen haben die Wirtschaftswelt von heute auf morgen auf den Kopf gestellt. Betriebe haben Kurzarbeit angemeldet, Lieferketten sind unterbrochen und Lieferanten ausgefallen – und der Export kam mehr oder weniger zum Erliegen. Die Befindlichkeiten seither? Unterschiedlicher denn je. Während die einen, eingestuft als systemrelevant, in der Krise mit zusätzlichen Aufgaben betraut wurden, sehen sich andere in ihrer Existenz bedroht.
Die Lebensmittelbranche konnte auf Hochtouren produzieren, sie sicherte die Versorgung des Landes. Mit großem Einsatz, aber auch guten Geschäften im Vergleich zum restlichen Handel, der behördlich einige Wochen geschlossen halten musste. So schrittweise die Öffnung im Handel nun erfolgt, so langsam stellt sich der langersehnte wirtschaftliche Erfolg ein. Mit voller Wucht getroffen hat es dagegen die Tourismus- und Eventbranche. Von einem Tag auf den anderen kam das Aus. Keine Umsätze mehr bei laufenden Kosten. Trotz 38 Milliarden Euro-Hilfspaket der Regierung und zahlreicher Maßnahmen auf Länderebene wird befürchtet, dass es einige Betriebe nicht schaffen werden. Die Euphorie ob der schnellen und stattlichen Unterstützung war groß. Ebenso groß wie die darauffolgende Ernüchterung, dass es zu ungenau und zu zeitverzögert seine Wirkung erzielt. Vielen Betrieben würden Instrumente, die zur Überwindung der Krise auf einer Schuldenpolitik basieren, wenig nützen, hieß es. Damit werde das Problem nur auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. „Ich bin bezüglich der Treffsicherheit und des Tempos vieler im Grunde gut gemeinter Instrumente besorgt“, sagt etwa Wirtschaftskammer-Präsident Hans Peter Metzler. Für ihn ist entscheidend, dass rasch Geld ins System gebracht und damit Liquidität gesichert wird, um Zeit zu gewinnen. Zeit, damit alle weiteren Maßnahmen branchenspezifisch, treffsicher und vor allem nachhaltig gesetzt werden können.
Letztendlich gehe es aber nicht nur darum, die Betriebe über die Krise zu retten, sondern ihnen auch Perspektiven für die Zukunft zu geben. Tourismusspartenobmann Elmar Herburger sagt: „Wir müssen vermeiden, dass die Branche nach der Krise jahrelang mit den Auswirkungen zu kämpfen hat.“ Allerdings warten die nächsten Dämpfer. Rasche Grenzöffnungen nach Deutschland um den österreichischen Sommertourismus halbwegs zu retten, schließt der deutsche Außenminister Heiko Maas derzeit aus. Zu wichtig sind Maas die eigenen Leute, um dem dort ebenfalls darniederliegenden Tourismus aufzuhelfen. Auch die Schweiz winkt ab. Eine neue „Jeder ist sich selbst der Nächste“-Mentalität ist spürbar geworden.
2020 wird als „annus horribilis“ in die Geschichte eingehen. „Die Kosten der Corona-Krise machen in Österreich pro Woche rund zwei Milliarden Euro aus“, sagt IHS-Chefexperte Martin Kocher. Wer das tragen wird, ist völlig offen. Für Kocher wären etwa kurzfristige Steuererhöhungen kontraproduktiv, weil sie die Konjunktur abwürgen würden.
Viel wird demnach davon abhängen, wie rasch es gelingt, unsere gesamte Wirtschaft wieder hochzufahren. Das gilt aber auch für andere Länder, mit denen wir wirtschaftlich eng verflochten sind. Dann wird finanzielle Luft für ein Aufbaupaket nach Corona notwendig sein. Und nicht zuletzt ist Solidarität gefragt – über sämtliche Lebens- und Wirtschaftsbereiche hinweg.
In Vorarlberg haben sich viele Unternehmer den Herausforderungen über einen positiven Zugang und Innovationsgeist gestellt. „Doch das allein ist freilich nicht genug, es liegt nun auch an uns selbst. Wenn jetzt am 2. Mai wieder das Gros der Geschäfte aufsperrt und die Wirtschaft Schritt für Schritt hochgefahren wird, sollten wir uns alle bewusst sein, was wir mit unseren Kaufentscheidungen alles in der Hand haben“, sagt Hans Peter Metzler. Die Chancen für mehr Regionalität und weniger Abhängigkeit sind da.

Gefangen zwischen zwei Polen

Und gesellschaftlich, was gilt da? Natürlich erlebe jeder Einzelne die Situation anders, sagt Psychiater Reinhard Haller. Wobei da selbstredend auch die äußeren Bedingungen entscheidend sind: „Wenn man privilegiert ist und ein Haus mit einem Garten sein eigen nennen kann, dann ist die Situation natürlich viel erträglicher, als wenn man in einer großen Stadt mit zwei oder drei Kindern in einer kleinen Wohnung sitzt und nicht ausgehen kann.“ Seit etwa zwei Wochen erhalte er, der Psychiater, jedenfalls mehr und mehr Anrufe von Menschen, die Depressivität, Verzweiflung, zunehmende Partnerschaftsprobleme und familiäre Konflikte zum Inhalt hätten. Haller sagt, dass sich die Stimmung in der Bevölkerung da gewandelt habe. Zu Beginn der rigiden Maßnahmen habe durchaus die Euphorie geherrscht, endlich Zeit für sich selbst und die Familie zu haben, nach etwa 14 Tagen aber hätten sich zunehmend die Nachteile der Isolation bemerkbar gemacht. Die Stimmung schwanke demzufolge zwischen zwei Polen: Dem Zugewinn an Zeit steht die Erkenntnis gegenüber, dass das Gebundensein zu Hause auch eine Strafe ist, „vergleichbar durchaus mit der Fußfessel als einer modernen Art der Bestrafung.“ Er merke jedenfalls, wie sich nach einer anfänglich durchaus positiven Stimmung bei vielen Menschen mittlerweile ein Gefühl der Leere, ein Gefühl einer gewissen Sinnlosigkeit mit einer starken Sehnsucht nach Freiheit und nach Lockerung eingestellt habe. 

Geduld, es hilft nichts

Matthias Sutter hat ein Buch darüber geschrieben, dass sich im Leben mit Geduld viel mehr erreichen lasse als mit Ungeduld. Gilt das auch in dieser Situation? Sutter sagt, man müsse da differenzieren: „Geduld für Entscheidungsträger, wenn eine Pandemie kommt, ist ein Fehler. Da muss man schnell entscheiden und nicht zuwarten, was da passiert, aber da hat Österreich sehr gut reagiert.“ Ein Appell an Geduld sei auch völlig fehl am Platz, wenn er an Unternehmen denke, die nun vor dem Konkurs stehen: „Denen kann man nicht sagen, wartet ab, in ein paar Wochen wird es besser werden. Die brauchen jetzt Hilfe. Aber ich glaube, auch da macht Österreich sehr, sehr viel.“ Da möchte er nicht missverstanden werden, nach dem Motto, langfristige Geduld zahle sich immer aus, „es gibt einfach Situationen, in denen das nicht reicht.“ Aber wenn die Bundesregierung an das Durchhaltevermögen der Österreicher appelliere, die Maßnahmen weiterhin mitzutragen, Abstand zu halten und Hygieneregeln zu befolgen, zahle sich Geduld tatsächlich aus: „Man kann noch so sehr Anweisungen verfügen, aber wenn keiner mittäte, wären unsere Infektionsraten nicht relativ rasch auf mittlerweile unter ein Prozent gesunken. Da zahlt sich Geduld für die Gesellschaft wirklich aus, weil man erst dann wieder über Lockerungen nachdenken kann.“

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