Herbert Motter

Im Rückspiegel

Mai 2024

Vorarlbergs Wirtschaft im April 2024

Mit einem Plus von 150 Millionen Euro und einem Gruppenumsatz von 1,69 Milliarden Euro war das vergangene Jahr wiederum ein Rekordjahr für den Vorarlberger Fruchtsafthersteller Rauch. 2726 Mitglieder zählt die internationale Rauch-Familie inzwischen, und täglich werden es mehr. In Österreich wuchs der Mitarbeiterstand auf 1059, damit ist Rauch einer der Top-10-Arbeitgeber in Vorarlberg. Mit weiteren Investitionen und außergewöhnlichen Innovationen soll der Erfolg auch heuer fortgesetzt werden.

Auch die Bilanz von Getzner Werkstoffe zeigte im vergangenen Jahr 2023 eine positive Geschäftsentwicklung im Erschütterungsschutz für Bahn, Bau und Industrie. Mit einem stabilen Wachstum von 12 Prozent erzielte Getzner einen Umsatz von 168 Millionen Euro, 90 Prozent davon im internationalen Ausland. Die Investitionen in Digitalisierung, Innovation und Nachhaltigkeit betrugen rund elf Millionen Euro.

Das Betriebsergebnis der Vorarlberger Sparkassen lag mit 139,5 Millionen Euro 59,5 Prozent über dem Wert des Vorjahres. Als Gründe für das „erfolgreiche Geschäftsjahr“ nannte Sprecher Martin Jäger in einer Aussendung „eine gute operative Performance, ein günstiges Zinsumfeld sowie niedrige Risikokosten“.

OMICRON electronics konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr seinen Umsatz deutlich steigern. Das Unternehmen erwirtschaftete 249 Millionen Euro, was einer Steigerung von knapp 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Mit rund 1250 Mitarbeitenden, davon fast 800 in Vorarlberg, setzt OMICRON auch sein kontinuierliches Mitarbeiterwachstum fort.

F.M. Hämmerle hat mit der Inbetriebnahme des Biomasseheizwerks Steinebach einen weiteren Schritt in eine zukunftsfähige und umweltfreundliche Energieversorgung unternommen. Ab sofort können 413 Haushalte und 141 Unternehmenseinheiten in in Dornbirn unabhängig und mit umweltfreundlicher CO2-neutraler Wärme versorgt werden.

Als erste Brauerei der Welt setzte die Dornbirner Mohrenbrauerei vor fünf Jahren auf thermisch gehärtetes Leichtglas für 0,33-Liter-Mehrweg-Gebinde. Seit 2019 hat die Mohrenbrauerei mehr als 60 Millionen Leichtglasflaschen in Umlauf gebracht. Durch das 30 Prozent leichtere Gebinde spart sie über 1.000 Tonnen Transportgewicht pro Jahr. Seit der Einführung wurden rund 2.400 Tonnen CO2 eingespart. Die innovative Lösung des Schweizer Verpackungsherstellers Vetropack wurde nun mit dem WorldPackaging Award 2024 auf internationaler Ebene prämiert.

Dobler Hochbau und Holzbau mit Sitz in Röthis feiert sein 14-jähriges Bestehen. Gegründet wurde das Unternehmen bereits 1883, damals noch als reine Zimmerei, von Johann Dobler in Zwischenwasser. 1926 übernahm Hans Dobler das Unternehmen und erweiterte es 1932 zum Baubetrieb. 1991 erfolgte die Übernahme durch die ZIMA Unternehmensgruppe. Seit dem Verkauf der Baumeistersparte im Jahr 2018 agieren unter der Dachmarke Dobler die beiden Unternehmen Dobler Hochbau und Dobler Holzbau. Heute beschäftigt die Dobler Gruppe 47 Mitarbeitende, darunter neun Lehrlinge im Bereich Holzbau. Der Jahresumsatz der Dobler Gruppe betrug 2023 rund 16 Millionen Euro.

Mercedes-Benz Österreich und die Bregenzer Festspiele begeben sich ab 2024 gemeinsam auf die Bühne: Der Stern wird Partner des Opern-, Musik- und Theaterfestivals in der Vorarlberger Landeshauptstadt. Das kulturelle Engagement der Premiummarke umfasst sowohl die Rolle als Hauptsponsor, als auch jene des exklusiven Mobilitätspartners.

Bachmann electronic erhält in diesem Jahr den begehrten Red Dot Design Award. Der Automatisierungsspezialist setzte sich im internationalen Wettbewerb durch und wurde soeben in der Sparte „Product Design“ für sein Ein-/Ausgabe-System M100 ausgezeichnet. Damit erhält das Automatisierungssystem von Bachmann auch einen besonderen Platz im Red Dot Design-Museum. Für ein Jahr lang wird es Teil der Sonderausstellung „Design on Stage“ sein und auf dem Gelände des UNESCO-Welterbes „Zeche Zollverein“ in Essen tausenden Besuchern präsentiert.

Mit seiner jüngsten umweltfreundlichen Innovation bringt der Vorarlberger Verpackungsentwickler PackSolutions „grünen Wind“ in die Textilindustrie: Ein für die international tätige Schweizer Wäscheherstellerin CALIDA entwickelter Multifunktionsbeutel aus recyceltem PET ersetzt die sonst in der Textilbranche übliche Kunststoff-Einwegverpackung. Alle Rohstoffe sowie die Produktion der neukonzipierten Verpackung sind „Made in Europe“.

Nach rund fünf Jahren Bauzeit wurden Mitte April die beiden neuen Lechhäuser, die „Lechwelten“ und das „Dorfhus“ feierlich eröffnet und ihren Bestimmungen übergeben. Die Gesamtbaukosten betrugen rund 54 Millionen Euro.

Das Biohotel Schwanen in Bizau im Bregenzerwald war 2023 Vorarlbergs erstes „Hotel des Jahres“. Es ist eines der wenigen biozertifizierten Unternehmen im Land und bekannt für seinen Innovationsgeist. Gemeinsam mit dem Architekten Hermann Kaufmann baut Hotelier Emanuel Moosbrugger das Traditionshaus nun weiter aus und macht den Betrieb damit noch nachhaltiger und wirtschaftlicher.

Drei Tage „Wood Vibes“ im schönen Vorarlberg! Vom 12. bis 14. Juni gewährt das Unternehmen IMA Schelling seinen Kunden am Standort Schwarzach einen spannenden Blick hinter die Kulissen. Neben Vorträgen zu aktuellen Branchenthemen, Workshops und Produktvorführungen bietet die Hausmesse die Gelegenheit, mit den Holzverarbeitungsspezialisten vor Ort ins Gespräch zu kommen.

Reini’s Bike Shop wurde vor 28 Jahren von Reini Hämmerle in Lustenau gegründet. Nun ist die nächste Generation am Ruder und mit Christoph Hämmerle bleibt der Betrieb in der Familie. Angestellt sind derzeit zehn Mitarbeiter, sechs davon in der Werkstatt.

Das Handwerksunternehmen Dorfinstallateur erhielt vor Kurzem das österreichweit begehrte Zertifikat „Great Place to Work®“. Basis für die Auszeichnung war eine anonyme Befragung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Beeindruckende 95 Prozent der befragten Dorfinstallateur-Mitarbeitenden bezeichnen ihren Arbeitgeber als „einen sehr guten Arbeitsplatz“ und würden ihn im Freundeskreis und der Familie weiterempfehlen.

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