SPÖ-Chefin Rendi-Wagner wurde jüngst im ORF gefragt, ob sie nicht doch daran denke, den Platz an der Spitze freizumachen. Von wegen. Sie sagte trotzig, sie werde ihre „Verantwortung nicht bei erstbester Gelegenheit an den Nagel hängen.“ Das kann der Guten nun wirklich niemand vorwerfen. Aber sie sagt das, ohne rot zu werden. Man fühlt sich da an Laurence Peter erinnert, der einst geschrieben hatte, dass jeder Beschäftigte in einer Hierarchie dazu neige, bis zu seiner persönlichen Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen – bis dann schließlich der an der Spitze steht, „der unfähig ist, seine Aufgabe zu erfüllen.“ Und dort, eh klar, Schaden anrichtet. Mit der Joy-Pamela, das ist gewiss, hätte Laurence Peter seine helle Freude gehabt. Im Interview wurde die Dame auch gefragt, welche Lehren sie denn aus der Burgenland-Wahl ziehe. Antwort? Sie wolle „näher an den Menschen sein und nah an den Sorgen.“ Das heißt genau gar nichts, bietet aber nochmals Gelegenheit, Laurence Peter zu zitieren. Denn der hatte auch über die „Allzweck-Konversation der Unfähigen“ gespottet und über deren „Vorrat an inhaltslosen Phrasen“. Die SPÖ steht in Umfragen bei 17 Prozent. Da geht noch was. Nach unten, versteht sich.