Als passionierte Gleitschirmfliegerin beschäftige ich mich schon seit einigen Jahren mit meiner persönlichen Komfortzone. Ich liebe Abenteuer! Auch als Unternehmerin begegnet mir das Thema fast täglich und lässt mich oft ins kalte Wasser springen. Jeder kennt den Satz: „Das Leben beginnt erst am Ende der Komfortzone!“ Egal ob im privaten oder beruflichen Kontext. Es geht fast immer darum, aus dem eigenen Leben „mehr“ zu machen, es zu verbessern oder einer Vision Leben einzuhauchen.
Was es dabei immer braucht, sind Entscheidungen. Mal brauchen wir dafür Mut, mal ein gutes Risikomanagement und manchmal einfach nur Vertrauen. Maßgeblich und entscheidend ist dabei aber die Fallhöhe – der Raum der Konsequenzen, zwischen dem was ist, und dem was sein soll.
Es ist die natürliche Angst vor einem tiefen Fall, die uns zurückhält. Aber auch der Wunsch, Dinge zu erleben, sie zu verändern und weiterzuentwickeln liegt in unserer Natur. Ohne diesen „Antrieb“ würden wir vermutlich heute noch barfuß in Höhlen leben. Und nicht nur der innere Antrieb erweckt in uns einen Tatendrang. Besonders äußere Begebenheiten bringen uns zum Nachdenken und verleiten uns zum Aktivismus, wenn sie nicht mit unserer Wertewelt übereinstimmen. Es entstehen zwei Lager, in denen sich die einen auf die Straße kleben und die anderen jene verurteilen.
Ich persönlich denke, dass es nicht darum geht, sich ständig dazu zu zwingen, aus der eigenen Komfortzone zu gehen oder gar im vollen Risiko und auf gut Glück seine Grenzen zu erweitern. Vielmehr geht es doch darum, mit der eigenen Komfortzone zu wachsen – durch Empathie und Perspektivenwechsel – für sich selbst und die gesamte (Um-)Welt. Ein liebevoller Balanceakt zwischen dem was ist und dem was sein soll.
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