Die Welt ist in Bewegung. Wir sind es auch. Gewohntes wird auf den Kopf gestellt, hinterfragt, ausgelotet. Was wir dabei immer wieder feststellen, ist, dass Veränderungen und Umbrüche großartige Möglichkeiten bieten, dass etwas neu gedacht, neu verhandelt werden kann – und in Anbetracht der Herausforderungen unserer Zeit auch muss.
Kürzlich erschien im Magazin der „SZ“ ein Interview mit Paola Antonelli, Kuratorin für Design und Architektur im MoMA. Dabei kam die Frage auf, ob Designer:innen in Zukunft eine neue gesellschaftliche Rolle einnehmen sollen. Antonellis Reaktion darauf war eindeutig: Sie setze sich dafür ein, dass Designer:innen zukünftig in Gremien der EU sitzen und als integraler Bestandteil politischer Entscheidungen behandelt werden. Um neue Beziehungen zwischen Menschen und Objekten zu schaffen. Objekte, die besser entworfen, länger haltbar, wiederverwendbar und updatebar sind. Die als Plattform für Wandel wahrgenommen werden.
Mit der Entwicklung des Programmes für das designforum Vorarlberg behandeln wir ähnliche Fragestellungen. Wie können wir zu den nötigen Transformationsprozessen einen Beitrag leisten? Gemeinsam mit unserer Trägerin, der Fachgruppe für Werbung und Marktkommunikation, schaffen wir unter dem Titel „Aufbruch“ Formate, bei denen wir bestehende Ressourcen nutzen, um neu zu denken, formen und gestalten. Die CampusVäre – Creative Institute Vorarlberg, der neue Standort des designforum Vorarlberg, ist dabei das ideale Umfeld und Sparringpartner. Mit der Transformation alter Industriehallen zu einer „Werkstatt zur Entwicklung der Zukunft“ entsteht eine breitgefächerte Plattform des Wandels. An diesem Ort gemeinsam zu diskutieren, Neues anzustoßen und in die Zukunft zu denken – welch gute Aussichten.
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