Forschung für Digitalisierung von Gemeinden

Die Digitalisierung ist eine der größten Herausforderungen, vor der wir heutzutage gerade in Gemeinden und Städten stehen. Verglichen mit Unternehmen sind die Hürden und Schwierigkeiten, die es zu bewältigen gilt, um ein Vielfaches höher. Faktoren wie mangelndes Know-how, fehlende Infrastruktur, Personalmangel und auch fehlende Akzeptanz, erschweren den Transformationsprozess. Vor allem aber sind es die komplexen und verschachtelten Strukturen in Gemeinde und Stadt, die die Realisierung umfangreicher und resilienter Digitalisierungsstrategien zu einem schwierigen Unterfangen machen.
Gemeinden und Städte ticken ganz anders als ein klassisches Unternehmen. Der Fokus liegt auf den Bürgerinnen und Bürgern, sodass bei jeder Veränderung oder Umsetzung von Projekten sichergestellt werden muss, dass alle davon profitieren und keine Gruppe ausgeschlossen wird. Altbekannte, vorwiegend einseitige und auf bestimmte Gruppen abgestimmte Tools eins zu eins für die Digitalisierung in Städten und Gemeinde zu verwenden ist also schlichtweg falsch.
Im Forschungszentrum Business Informatics haben wir uns deshalb vermehrt diesen Problemen gewidmet (beispielsweise Projekt AlpSatellites zu Remote Work und Coworking in ländlichen Gegenden), immer mit dem Ziel, neben Fallstricken und Risiken auch Chancen und Stärken von Digitalisierung zu identifizieren. So wirkt sich ein hoher Digitalisierungsgrad positiv auf die Attraktivität von Gemeinden aus, speziell auch, wenn diese in stark ländlichen Gegenden situiert sind.
Digitalisierte Gemeinden werden zugleich auch nahbarer und der Dialog zu Bürgern wird verstärkt. Das Herausarbeiten von Stärken und potenziellen Chancen ist essenziell, um Digitalisierung nachhaltig zu verankern. 

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