Leben und Wirtschaften im attraktiven Vorarlberg

Dies ist Ergebnis einer jahrzehntelangen Entwicklung, die ganz viele Menschen in unterschiedlichen Bereichen aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik beeinflusst und geprägt haben. Credo war und ist immer noch das Bemühen, unterschiedliche Interessen zwischen Natur und Lebensqualität, sozialer Sicherheit und wirtschaftlicher Wettbewerbsfähigkeit auszugleichen und auf große Veränderungen regionale Antworten zu finden.

Angesichts weitreichender Transformationen und Krisen scheint diese Balance nun in einigen Bereichen aus dem Gleichgewicht zu geraten und gerade unsere kleinen Strukturen zu gefährden. Wir sehen immer mehr eine Verschiebung der Gestaltungshoheit über unserer Zukunft – weg von der Politik, hin zu einer überbordenden, zu vieles regeln wollenden Bürokratie. Politische Entscheidungen werden weit weg in Brüssel interessengesteuert in Verordnungen und Gesetze umgewandelt und in Österreich oft überbürokratisch interpretiert und umgesetzt. Man fragt sich, wer in Brüssel abseits der Lobbyisten des Finanzkapitals und der Großkonzerne die Interessen des Mittelstands und seiner Mitarbeiter vertritt. Aber auch auf nationaler Ebene kann man immer mehr politische Umsetzungen und deren Zustandekommen nicht mehr nachvollziehen. Deshalb fordern viele Betroffene zu Recht die Rückkehr des Hausverstandes und der Verhältnismäßigkeit in diese Prozesse und Entscheidungen. Hier sind neben der Politik auch unsere Sozialpartner gefordert, sich zu hinterfragen und Gestaltungsspielraum zurückzuholen. Denn zu oft entstehen bürokratische Hürden und belastende Rahmenbedingungen auch mit deren Zustimmung.

Unseren Familienbetrieben geht die Luft aus. Wir brauchen ein Umdenken, neue Wege und positive Signale, ansonsten wird sich der Mittelstand neu organisieren und zivilen Widerstand andenken müssen. Das Maß ist voll!

Kommentare