Export – Hauptschlagader der Wirtschaft
Vorarlberg ist, gemessen an der Einwohnerzahl, das exportstärkste Bundesland Österreichs. Und der Export legt auf hohem Niveau weiter zu – der Gesamtwert der Exporte stieg im ersten Halbjahr 2014 um 7,1 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro. Vom Mut und der Risikobereitschaft der exportierenden Wirtschaft, auf den internationalen Märkten erfolgreich zu bestehen, profitieren die Unternehmen selbst, im Umfeld unserer Global Players auch verschiedenste Zulieferbetriebe sowie Dienstleistungsunternehmen und das Land insgesamt. Der Export spielt damit die wesentliche Rolle für den Wohlstand in diesem Land, am Export hängt – direkt oder indirekt – jeder zweite Arbeitsplatz in Vorarlberg. Umso höher ist damit auch die Standorttreue der Unternehmer einzuschätzen, die sich zum Produktionsstandort Vorarlberg bekennen und mit ihren Investitionen zusätzliche Wertschöpfung im Land generieren – und das alles, obwohl im internationalen Vergleich die Lohnkosten, die Abgabenquote und die bürokratischen Belastungen in Österreich relativ hoch sind.
Neben der dringend notwendigen und längst überfälligen Entlastung der Unternehmen und der Arbeitnehmer in diesem Land ist auch die Entbürokratisierung von entscheidender Bedeutung. Die exportierende Wirtschaft muss sich, national gesehen, nicht nur an diverse EU-Regeln, österreichische Gesetze und Verordnungen, Ö-Normen und Ähnliches halten, sie muss natürlich auch die internationalen Regulierungen beachten. Daher müssen wir zumindest beginnen, vor unserer eigenen Haustür zu kehren und überflüssige gesetzliche Vorgaben konsequent beseitigen. One in, two out – für jede neue Regelung müssen zwei alte abgeschafft werden, im Sinne der Wirtschaft und damit auch für den Wohlstand der Menschen in diesem Land.
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