Herbert Motter

Ideen für die Wirtschaft

Juli 2024

Was unser Wirtschaftsstandort jetzt braucht.

Ausbau von Kooperationen zwischen Verwaltung und Wirtschaft. Durch eine proaktive Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Verwaltung und Unternehmen sollen bürokratische Hürden erkannt und anschließend auf das unbedingt notwendige Maß reduziert werden.

Rahmenbedingungen für eine agile und nachhaltige Arbeitswelt. In einer Ära der Globalisierung und Digitalisierung sind neue Arbeitskonzepte unverzichtbar. Eine New-Work-Kultur ermöglicht es Unternehmen, innovativer, flexibler und effizienter zu werden.

Abbau von administrativen Hürden bei der Rot-Weiß-Rot-Karte. Die Verfahrensdauer sei oft lang und die Unterlagenbeschaffung zeitaufwendig. Die WKV kann sich eine befristete Erprobungsphase vorstellen. In dieser könnten die Fähigkeiten on-the-job überprüft werden und gleichzeitig könnte die Fachkraft herausfinden, ob die Stelle eine passende ist.

Neben der Attraktivierung von Vollzeitarbeit sind auch Anreize für mehr Überstunden sowie für längeres Arbeiten im Alter dringend notwendig. Konkret wird eine Steuerbefreiung der Überstundenzuschläge gefordert und zwar dauerhaft. Und auch der Zuverdienst neben der Pension muss steuerlich attraktiver werden, sodass Netto mehr übrigbleibt.

Regionale Aufträge für die heimische Wirtschaft. Durch einen engen Dialog, vor allem mit dem Gemeindeverband, sollen effektive Maßnahmen zur Förderung der Vergabe regionaler Aufträge an heimische Unternehmen entwickelt werden. Hierbei sollen auch Beratungsstellen für öffentliche Vergaben eingerichtet werden, um Unternehmen bei diesem Prozess zu unterstützen.

Reality Checks, die prüfen, was Gesetze in der Praxis taugen und ob auch wirklich alle Regulierungen notwendig sind. Immer auch unter dem Grundsatz „weniger ist mehr“.

Technologieoffener Ausbau einer zukunftsfähigen Energie-Infrastruktur für den Wirtschaftsstandort Vorarlberg.

Aufbau der Wasserstoff-Infrastruktur (Wasserstofftankstelle für Lkw, …) mit Fokus auf die Bodensee-Region sowie Investitionen in Forschung und Entwicklung zur Verbesserung der Effizienz und Wirtschaftlichkeit von Wasserstofftechnologien.

Beschleunigung von Genehmigungsverfahren für nachhaltige Energieträger.

In einem neuen Dialog von der Landesgrünzone zur Landesentwicklungszone. Im Rahmen eines „Funktionsflächen-Konzepts“ sollen die optimalen Nutzungen innerhalb der Landesgrünzone sorgfältig bewertet und in eine strategische Diskussion eingeführt werden. Ziel ist es, eine klare und nachhaltige Vision für die Nutzung dieser wichtigen Flächen zu entwickeln. Dies beinhaltet die Evaluierung verschiedener Nutzungsmöglichkeiten, um sicherzustellen, dass die Ressourcen der Landesgrünzone bestmöglich genutzt werden. (siehe auch Seite 15)

Vorausschauende Entwicklung regionaler Betriebsgebiete. Die Entwicklung zusätzlicher regionaler Betriebsgebiete bildet eine unverzichtbare Grundlage für die Schaffung und den Erhalt eines florierenden Wirtschaftsstandorts.

Förderung von Gemeinde-Kooperationen – Vereinfachung von Verfahren und Abbau von Bürokratie, One-Stop-Shop, landesweite Richtlinien zu verdichtetem Bauen.

Lebenszentrum der Regionalität schaffen, bei welchem alle Stakeholder involviert sind (Gastronomie, Kulinarik, Landwirte, Veredler, Metzger, Bäcker, Konditoren Manufakturen …).

Identifizierung geeigneter Standorte für Abfallentsorgungseinrichtungen.

Einrichtung eines Rohstoff- und Deponiebeirates beim Land Vorarlberg und die Erarbeitung einer Deponiestrategie.

Ein konstanter Dialog zur Wohnbauförderung zwischen politischen Entscheidungsträgern und der Wirtschaft ist unerlässlich, um die Effektivität dieser Fördermaßnahmen kontinuierlich zu evaluieren und gegebenenfalls anzupassen.

Entwicklung und Umsetzung eines Förderprogramms mit wirksamen finanziellen Anreizen für eine deutliche Erhöhung der Sanierungsquote in Vorarlberg.

Evaluierung baurechtlicher Vorschriften in Bezug auf ihre Wirkung auf die Baukosten. Eine Überregulierung treibt die Kosten in die Höhe und kann die Realisierung von Bauprojekten erschweren.

Umgestaltung der Auszahlung der Wohnbauförderung in einer die KIM-Verordnung berücksichtigenden Form.

Stärkung der digitalen (Grund)Bildung in den Schulen durch gezielte Förderung von Projekten und Kooperationen mit der Wirtschaft.
Umsetzung des Campus der Wirtschaft, um Technologien und Innovationen für die Jugend erlebbar zu machen und Perspektiven aufzuzeigen. Er baut auf drei Säulen auf: der Bildungsstätte, dem Innovationsmotor und der Erlebniswelt.

Schaffung einer zentralen Einreichplattform in der öffentlichen Verwaltung, um möglichst alle Verwaltungsverfahren für Unternehmen zu digitalisieren und transparent zu gestalten.

Rascher Start des Planungsprozesses für eine leistungsstarke Schieneninfrastruktur mit Anbindung in alle Richtungen (Taskforce ÖBB) sowie im Land.

Ausschöpfung aller Möglichkeiten, die eine möglichst rasche Umsetzung der S18 gewährleistet.

Ausbau dringend erforderlicher Auf- und Abfahrten auf der A14. Zusätzlich sollte die Möglichkeit einer dreispurigen Autobahn in kritischen Regionen mit hohem Verkehrsaufkommen in Betracht gezogen werden, um die Verkehrssituation langfristig zu verbessern – unter dem Stichwort der „Stadtautobahn“.

Einrichtung eines Technologietransferbüros. Aufbau einer zentralen Anlaufstelle, die hilft, Forschungsergebnisse kommerziell zu verwerten und den Unternehmen der Region zugänglich zu machen.

Entwicklung einer an den Bedürfnissen der Vorarlberger Wirtschaft ausgerichteten Forschungsstrategie.

Erhöhung der Inanspruchnahme von EU-Fördergeldern durch Vorarlberger Unternehmen, gefördert durch Aufklärungsarbeit und Hilfestellungen.

Fortführung und Weiterentwicklung des Bildungsmonitorings, wodurch Leistungen messbar und Steuerungsinstrumente ableitbar werden.

Flächendeckender Ausbau ganztägiger Schulformen mit verschränktem Unterricht.

Weiterentwicklung der Sommerbetreuung zu attraktiven Kosten mit bildungspolitischen Schwerpunkten.

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