Wilfried Hopfner

Präsident der Wirtschaftskammer Vorarlberg, Herausgeber Thema Vorarlberg

Zehn Jahre Thema Vorarlberg

Juli 2024

Brief des Herausgebers

Diese Jubiläumsausgabe ist etwas Besonderes. In dieser Ausgabe erblicken viele Ideen, welche die weitere Entwicklung des Landes positiv beeinflussen könnten, sozusagen das Licht der Welt.
So wie vor zehn Jahren die Idee des damaligen Wirtschaftskammerpräsidenten Manfred Rein die Medienlandschaft in Vorarlberg positiv beeinflusst hat. Ich kann mich gut an die Sitzung des Erweiterten Präsidiums erinnern, in der Manfred damals seine Überlegungen präsentiert hat. Eine Zeitung mit Niveau, mit Inhalten rund um das Wirtschaftsleben, aber bewusst auch offen für Nachdenker und wirtschaftsfremde Themen. Eine Zeitung zum wirklich Lesen, Verarbeiten, Nachdenken, zur Seite legen und später wieder in Erinnerung rufen. Eine Lektüre für alle, aber vielleicht doch eher für den intellektuellen Leser.
Für diesen Qualitätsanspruch brauchte es aber auch einen Chefredakteur, der die hohen Ansprüche in die Tat umsetzten konnte. Dieser wurde mit Mag. Andreas Dünser präsentiert. Damit schien das Paket stimmig zu sein – jedenfalls gab es einen einstimmigen Beschluss zur Umsetzung und die Geburtsstunde war damit gegeben.
Heute wissen wir, dass das damals beschlossene Konzept goldrichtig war. Viel wichtiger als das Konzept waren aber die dafür erforderlichen personellen Weichenstellungen. Im Kern sind dies Chefredakteur Andi Dünser, unterstützt vom Team rund um Mag. Herbert Paul Motter, welche Monat für Monat selbst interessante Inhalte beisteuern. Andi Dünser gelang es aber auch, interessante Referenten zu gewinnen, die „Thema Vorarlberg“ zu dem gemacht haben, was es heute ist. Eine gern gelesene Zeitung mit Themen unserer Zeit, die Geschichte beleuchtend, aber immer wieder auch die Zukunft beschreibend. Viele Autoren, manche von Beginn an, viele immer wieder mit dabei und einige mit ihrer Fachexpertise zu bestimmten Themen beigezogen. Kommentare und Kolumnen, die sich mit interessanten Interviews abwechseln, kritische Anmerkungen und Unterhaltsames, abgerundet mit Zahlen und Fakten.
Ich gratuliere ganz herzlich zum Geburtstag, bedanke mich für die bisherige Arbeit, und wünsche für die nächsten zehn Jahre weiterhin eine gute Hand beim Gestalten unseres Magazins.
So wie bei unserer Zeitung braucht es für jede Idee zumindest eine(n), der diese aufgreift, sich mit dieser identifiziert und – und das ist das Wichtigste – diese dann auch in Umsetzung bringt. Genau das zeichnet – denke ich – unseren Wirtschaftsstandort aus. Hier ist Raum für Innovationen genauso gegeben wie für das konsequente Umsetzen des Kerngeschäfts. Wurzeln, aus denen sich viele erfolgreiche Geschäftsmodelle entwickelt haben, welche laufend den neuen Herausforderungen angepasst werden. Genau diese Gene sind in der aktuellen Zeit besonders gefragt. Gilt es doch, nach vielen Jahrzehnten des wirtschaftlichen und sozialen Wachstums die digitale und ökologische Transformation genauso zu managen, wie den erarbeiteten Wohlstand auch zukünftig sicherzustellen.
Damit komme ich zu meiner Idee – oder sind es vielleicht doch mehr Wünsche?
Ich wünsche mir einen Wirtschafts- und Lebensraum, in welchem der bestehende attraktive Branchenmix auch künftig die notwendige Resilienz besitzt, um die gegebenen Herausforderungen zu meistern. Ich wünsche mir ein Mit- und Füreinander, statt ein Gegeneinander und ein „übereinander reden“, sowie einen gesunden Wettbewerb, der uns alle fordert und fördert und der uns – wie in den vergangenen Jahrzehnten – voranbringt und nicht behindert. Ich wünsche mir eigenverantwortliche Menschen, die ihre Entwicklung proaktiv gestalten und sich nicht auf die Leistungen des Staates verlassen. Ich wünsche mir ein optimales Zusammenspiel von Politik, Wirtschaft, Interessensvertretungen und der Bevölkerung, welches unser Zusammenleben gestaltet und das Erreichte für die Zukunft absichert. Und last but not least nur so viel Bürokratie, wie notwendig ist, um das Wirtschaften und Zusammenleben sicherzustellen und nicht mit dem Ziel, alles und jedes zu regeln. Ich wünsche mir Anreize statt Verbote und Eigenverantwortung statt Fürsorge.
In diesem Sinne bedanke ich mich bei den treuen Lesern und Leserinnen und schließe mit einem weiteren Wunsch: Wenn Ihnen „Thema Vorarlberg“ gefällt, dann sagen Sie es doch bitte gerne weiter und empfehlen ein Gratisabo.

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