Er (geb. 1957 in Bludenz) ist Archivar und Historiker am Vorarlberger Landesarchiv in Bregenz.
Manfred Tschaikner
Die Hexenprozesse in der Stadt Feldkirch
Für die Stadt Feldkirch sind nur zwei Hexenprozesse belegt.
Warum der Funken so heißt
Keine Sorge, ich schreibe nicht wieder gegen die Verbrennungen von Hexen auf den Funken, obwohl man sie in Kürze auch heuer auf gewohnt pietät- und geschmack
Die Hexenverfolgung in Vorarlberg
In den 150 Jahren zwischen 1528 und 1677 standen auf dem Gebiet des heutigen Vorarlberg mehr als 200 Personen im Zuge von Hexenverfolgungen vor Gericht. 122 davon wurden nachweislich hingerichtet, sieben weitere starben im Kerker, 51 wurden freigesprochen und eine des Landes verwiesen. Bei etlichen Angeklagten ist der Ausgang des Gerichtsverfahrens unbekannt. Auch aufgrund möglicher Quellenverluste ist anzunehmen, dass sich die tatsächliche Zahl der Todesopfer auf mindestens 140 belief. Etwa ein Drittel der Gerichtsverfahren endete übrigens mit Freisprüchen oder Freilassungen.
Der erste bekannte „Mohr aus Afrika“ in Vorarlberg (1763)
In den Gerichtsakten finden sich Angaben zu allen möglichen Lebensbereichen, unter anderem auch der nunmehr älteste Nachweis eines „Mohren aus Afrika“ in Vor