Peter Pienz

Kino ist nicht ersetzbar!

Dezember 2019

Kino ist Erlebnis, Kino ist Kultur, ist Kulturort, ist Kulturgut, und deswegen ist es erhaltenswert.

In Vorarlberg haben von den einst 22 regulären, klassischen Kinos fünf Betriebe alle Krisen überlebt. Heute werden die meisten der damals großen Filmtheater mit Fassungsräumen bis zu 850 Plätzen degradierend als „Kleinkino“ bezeichnet.

Der Trend zum Mehrsaalkino sowie letztlich auch die Digitalisierung der Projektionstechnik waren besonders für unsere „Kleinkinos“ eine große Herausforderung. Aus einem Saal ein Mehrsaal­kino zu gestalten, in dem man mehr Filme und daher auch eine größere Programmvielfalt anbieten kann, ist heute wohl selbstverständlich.

Diese wichtigen Zwangsinvestitionen waren Voraussetzung, um den Fortbestand eines Kinos in die Zukunft nachhaltig zu sichern. Weiters müssten auch bessere Rahmenbedingungen geschaffen werden, wie beispielsweise die Rückstellung der Mehrwertsteuer wieder auf zehn Prozent sowie der heutigen Zeit angepasste Filmbezugsbedingungen. „Das Kino zu erhalten, ist sowohl eine nationale als auch kommunale Aufgabe“, dies auch in Zeiten, in denen diverse digitale Streaming-Dienste den Kinos das Überleben nicht leichter machen, aber das Kino niemals ersetzen können. 

Das Medium Kino ist jedenfalls eine kulturelle Aufwertung jeder Stadt oder Gemeinde und ist auch für die regionale Nahversorgung von großer Bedeutung.
Auch wenn die zukünftige Entwicklung für niemanden vorhersehbar ist, hoffen die Kinobetreiber wieder auf gute Produkte, bei denen das Publikum letztendlich zur Erkenntnis gelangen muss, dass ein Filmerlebnis im „KINO“ doch etwas ganz anderes ist.

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