Simon Groß

Vorarlberger Gemeindeverband

Treibgut aus dem Bodensee

Oktober 2020

Skischuhe, Kleidung, Fahrräder und so manche andere Kuriositäten … abgesehen vom alljährlichen Schwemmholz landet auch viel Weggeworfenes oder Verlorengegangenes irgendwann im Bodensee. Bei einem Gewässereinzugsgebiet von etwa 11.500 Quadratkilometern ist es erstaunlich, dass sich die Wasserqualität durch gemeinsame Anstrengungen aller Anrainerstaaten seit Beginn der 1980er-Jahre kontinuierlich verbessert hat – und inzwischen sogar so sauber ist, dass Bedenken laut werden, die Fische könnten nicht mehr genügend Nahrung finden. „Trotzdem wird der See auch heute noch mit unterschiedlichstem Zivilisationsmüll zwangsbeglückt. Machten einst die nahezu unverwüstlichen Styroporstücke einen Großteil des Unrats aus, scheint sich seit einigen Jahren ein Wandel zu vollziehen: Inzwischen fallen die zahlreichen Lebensmittelverpackungen auf, die vor allem nach starken Regenfällen das Ufer zieren. Damit ist das Treibgut wohl bis zu einem gewissen Grad auch ein Spiegel unserer Lebensweise“, sagt Markus Grabher, Leiter des Umweltbüros Grabher UMG in Dornbirn und Herausgeber des Projekts und gleichnamigen Bildbandes „Bodensee Treibgut“. Grabher möchte damit aufzeigen, dass es in unserer Hand liegt, wie sich der Bodensee in Zukunft präsentieren wird. Dabei hilft auch hin und wieder etwas Schmunzeln, aber sehen Sie selbst:

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