Guntram Bechtold

Projektmanager bei der Online-Marketing-Agentur StarsMedia. Die Agentur entwickelt Marketing für Online-Produkte.

Denkmodelle jetzt!

Februar 2021

Gerade in Zeiten extremer Belastungen sind bestehende Denkmodelle laufend auf den Prüfstand zu stellen. Die Welt verändert sich permanent. Diese Beobachtung hat schon Heraklit 520 vor Christus gemacht. Und doch nimmt die Geschwindigkeit der Veränderungen seit Beginn der Industriellen Revolution für uns alle messbar zu. Wer hätte vor zwölf Monaten geglaubt, dass Mitarbeiter in Vorarlberger Betrieben von heute auf morgen verteilt auf verschiedene Standorte zusammenarbeiten können? Oder dass Führungskräfte und Teams ohne tägliche Gesichtskontrolle und stundenlange Meetings auskommen?

Neue Ansätze für unsere Gesellschaft

Mein Name ist Guntram Bechtold, geboren 1983, ich bin Marketer bei StarsMedia, Ehemann und Familienvater aus Dornbirn. In der Reihe Denkmodelle möchte ich uns alle dazu einladen, unsere Glaubenssätze auf den Prüfstand zu stellen – um so in einer sich ständig ändernden Welt mit den neuesten Denkwerkzeugen ausgerüstet zu bleiben. Dabei handelt es sich nicht um eine vollständige Zusammenstellung von Denkmodellen oder Ansätzen, sondern um eine subjektive Perspektive, die dazu einladen soll, selbst im Alltag Denkmodelle zu suchen, zu finden, zu evaluieren – und die gemachten Beobachtungen zu propagieren. Die Serie Denkmodelle steht für konträre, polarisierende, subjektive und kritisierbare Aussagen mit dem Anspruch, einen Diskurs zu schaffen. Einen Diskurs in Vorarlberg.

Was aber genau sind Denkmodelle?

Durch die Beobachtungen von Marie Skłodowska Curie (1867 – 1934) war es möglich, den Sachverhalt der Radio­aktivität als solchen konkret zu benennen, also ein neues Denkmodell in diesem Kontext zu schaffen. Curie ist nur ein Beispiel. Seit der Zeit der Industrialisierung haben immer mehr Menschen die Möglichkeit (genutzt?), neue Dinge zu beobachten, zu erkennen und so die neu geschaffenen Lösungen ihren Mitmenschen zugänglich zu machen. Somit ist die Geschwindigkeit der Veränderung eine Funktion, die sich aus Faktoren wie der Anzahl der denkenden Menschen, der beobachtbaren Probleme und der geschaffenen Lösungen ergibt. 
Denkmodelle fordern uns auf, die Welt nicht in Schwarz und Weiß zu trennen – sondern einen differenzierten Blick auf eine komplexe Welt zu entwickeln. Es geht nicht um ein „Entweder-oder”, sondern um ein „Ja, und“. Wir können die Realität ignorieren – oder darauf reagieren, indem wir unsere Denkmodelle prüfen und laufend aktualisieren.

  • Die Ebene der Werte – der Grundsätze, auf denen diese Denkmodelle diskutiert werden, ist die Basis für jede Fragestellung. Werte können in diesem Zusammenhang sowohl als individuelle Standpunkte und gleichzeitig als gesellschaftliche Grundfeste verstanden werden.
  • Darauf basierend entstehen Glaubenssätze, die diese Werte zu einem mehr oder weniger harmonischen Regel-System zusammenfassen und uns so ermöglichen, mit der Welt zu interagieren.#
  • In weiterer Folge liegt es dann an uns, diese Glaubenssätze durch Prüfungen mit alltagstauglichen, wissenschaftlich fundiert ablaufenden Methoden so zu erproben, dass wir konkrete Ergebnisse daraus ziehen können.

Neue Denkmodelle schaffen Perspektiven für unser Leben, Werte für unsere Gesellschaft und Chancen für unsere Lebenswelt. Es liegt an uns, die richtige Perspektive einzunehmen, die richtigen Leitbilder zu entwickeln und sie zu einem attraktiven Modell zusammenzufügen.

Denkmodell: Systematisch Chancen suchen, finden und nutzen

  • Die Welt verändert sich permanent.
  • Chancen entstehen laufend.
  • Auch eine schwierige Situation bietet Möglichkeiten. Diese Chancen zu erkennen, erfordert neues Denken.
  • Die systematische Beobachtung der Welt ermöglicht uns, den Wert einer Chance im größeren Kontext zu quantifizieren.
  • Manche Chancen haben Potenzial – aber nicht jede Chance ist es wert, genutzt zu werden.
  • Chancen kann man nur durch Tun ergreifen.

Und Beispiele?

„Mein Frauenlauf“ ist eine international erfolgreiche Umsetzung dieses Denkmodells. Verena Eugster und Patricia Zupan-Eugster konnten trotz schwierigster Umstände ihre Veranstaltungs-Produkte so digitalisieren, dass sie europaweit tausende Teilnehmende begeistern und zu echten Fans machen konnten. 
„Das Schorenhaus“ bietet Micro-Living in Dornbirn. Hochwertig und gut durchdacht. Durch den Einsatz dieser Denkweise konnte Thomas Gabriel als Markteinsteiger ein Premium-Produkt erfolgreich so platzieren, dass Nutzer heute absolut begeistert sind und ihr Umfeld für das Angebot aktivieren. Gesellschaftlich wird so ein ganz neuer Wert geschaffen. 
Eine Chance ist erst ergriffen, wenn das gesteckte Ziel erreicht wurde. Wichtig ist dabei, dass es zumeist nicht nur einen Weg gibt. Engagement zählt. „Ausprobieren“ und „Machen“ führen zum Erfolg.

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