
Im Rück-Spiegel
Vorarlbergs Wirtschaft im Oktober 2025
Der Zimbapark Bludenz/Bürs setzt konsequent auf nachhaltige Gebäudetechnik und wurde dafür im Rahmen der CO2-Countdown-Initiative der Facility Management Austria (FMA) für seine „herausragenden Erfolge im Bereich Energieeffizienz“ ausgezeichnet.
70 Prozent Effizienzgewinn durch E-Mobilität: Der Umstieg auf vollelektrische Niederflurbusse bei NIGGBUS läuft nach Plan. Seit Herbst 2024 befördern die ersten reinen E-Busse Fahrgäste durch den Großraum Feldkirch. Noch in diesem Jahr werden zehn davon bei NIGGBUS im täglichen Einsatz sein. Sie verbrauchen rund 75.000 kWh Strom für 65.000 Kilometer im Jahr. Diesel-Modelle benötigen selbst bei einem sparsamen Fahrstil circa 24.000 Liter, umgerechnet 240.000 kWh.
Der Gebäudetechnik-Spezialist TGS serviciert, wartet, repariert und realisiert nachhaltige Energiesysteme. Seit der Gründung 2005 hat sich das Unternehmen zum größten Servicedienstleister Vorarlbergs entwickelt. Das 20-Jahr-Jubiläum startete mit einem Umsatzrekord von 15,5 Millionen Euro (2024/25). Mit der Fokussierung auf die Kernkompetenz Service und der Einführung einer digitalen Plattform steht auch das laufende Geschäftsjahr im Zeichen des Wachstums.
Vor 30 Jahren hat die Rhomberg Gruppe die Flächen der ehemaligen Textilfabrik F. M. Rhomberg im Dornbirner Rohrbach übernommen. Grund genug für die Eigentümer, das Jubiläum mit einem Festakt zu feiern – immerhin ist es gelungen, auf dem Areal einen großen Wirtschaftspark zu schaffen.
Die Stickerei Dr. Josef Hofer GmbH alias Hoferhecht Stickereien in Lustenau hat mit Wirkung zum 30. September 2025 die Lustenauer Stickererei Ernst Böhler Stickereierzeugung und -Export GmbH & Co KG übernommen. Hoferhecht Stickereien gilt als vollstufige Stickerei mit rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Lustenau.
Die fast ausschließlich international tätige Bachmann electronic GmbH erwartet für das Geschäftsjahr 2025 ein Umsatzplus von rund zehn Prozent. Im Vorjahr hat Bachmann ein Geschäftsvolumen von 108 Millionen Euro erzielt. Die Steuerungen des Technologieunternehmens kommen nicht nur in Windkraftanlagen zum Einsatz, sondern etwa auch in Wasser- und Blockheizkraftwerken. Zudem gebe es Verwendungsmöglichkeiten im industriellen Maschinenbau und der Automatisierung, in Netzwerk- und Zustandsüberwachungen, Anlagen-Modernisierungen und im Energiemanagement.
Bewegung gibt es in der Vorarlberger Handelsbranche für Elektro- und Elektronikgeräte. So hat sich die Dornbirner Firma Elektro Degano GmbH kürzlich mit ihrem Dornbirner Tochterunternehmen Elektro Fink GmbH verschmolzen. In weiterer Folge wurde die Elektro Fink GmbH als eigenständiges Unternehmen gelöscht.
Das Kennelbacher Unternehmen Nikom GmbH hat das ehemalige Vorwerk- und Simplon-Gebäude samt Grundstück in Hard erworben und wird im Laufe des Jahres 2026 seinen Hauptsitz dorthin verlegen. Nikom ist ein Anbieter von Bauteilen für industrielle und gewerbliche Anwendungen, die Produktion ist zu Beteiligungsfirmen in Slowenien, Kroatien und Bosnien ausgelagert – der Beschäftigtenstand wird sich mit dem größeren Betriebsgebäude zukünftig erhöhen.
Für das traditionsreiche und alteingesessene Sägewerk Sutterlüty in Egg gibt es keine längerfristige Zukunft. In einigen Jahren wird der Familienbetrieb im Herzen der Bregenzerwälder Gemeinde seinen Betrieb aufgrund der bevorstehenden Pensionierung der geschäftsführenden Gesellschafter sowie aufgrund hoher behördlicher Auflagen hinsichtlich Schall- und Anrainerschutz und Problemen mit immer näher rückenden privaten Wohngebäuden und damit fehlender Entwicklungsmöglichkeiten endgültig einstellen.
Der Wissenschaftsverbund Vierländerregion Bodensee (W4) fördert und vernetzt Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Mit dem wachsenden Angebot und der Professionalisierung entwickelt sich auch die Organisation weiter. Die langjährige Mitarbeiterin Alexandra Hassler teilt sich ab sofort mit Markus Rhomberg die Geschäftsführung des W4.
Getzner Textil zeigt in den Bereichen Anlagentechnik und Instandhaltung sowie Elektro- und Gebäudetechnik, wie moderne Arbeitszeitgestaltung im Handwerk aussehen kann. Mit der Einführung eines vollwertigen Gleitzeitmodells profitieren nun auch die Handwerkerinnen und Handwerker von flexibleren Arbeitszeiten.
Das in der DACH-Region tätige Onlineportal Wirtschaftszeit stellt mit Ende 2025 seine Tätigkeit ein. Ab 2026 gibt es somit keine neuen Nachrichten mehr auf Wirtschaftszeit, das Portal wird also nicht mehr laufend aktualisiert. Lediglich das Unternehmensverzeichnis bleibt noch gut zwei Jahre lang online.
Beim Constantinus International Award 2025 in Shanghai wurden am 22. Oktober die weltweit besten Beratungsprojekte ausgezeichnet. Große Anerkennung ging dabei an Vorarlberg: Das Consulting-Unternehmen Christoph Nussbaumer Strategy Consultants erhielt den Titel National Champion Austria und zählt damit zu den acht besten Beratungsprojekten von 27 internationalen Einreichungen.
Die B-U-S Brandschutz und Sicherheits GmbH in Lingenau übernimmt den Erste Hilfe- und Medizinprodukte-Anbieter SF-Erste Hilfe von Franz Sommer – das Einzelunternehmen betreut in Vorarlberg seit vielen Jahren eine ganze Reihe von namhaften Unternehmen in diesem Bereich.
Startup Vorarlberg zieht immer mehr Gründerinnen und Gründer an. Für die zweite Runde haben sich bereits 50 Teams mit ihren Geschäfts– und Produktideen beworben – davon wurden von den Beiräten 20 Teams ausgewählt – für die im März 2026 startende dritte Runde sucht man verstärkt die Zusammenarbeit mit bestehenden Unternehmen zum gegenseitigen Nutzen.






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