
Im Rückspiegel
Vorarlbergs Wirtschaft im September 2025
Der Weltmarktführer ALPLA wurde 1955 in einer Waschküche in Hard gegründet und ist heute mit 200 Standorten in 46 Ländern ein weltweit führender Hersteller und Recycler von Verpackungslösungen. Über 24.000 Mitarbeitende entwickeln sichere, leistbare und nachhaltige Produkte, die täglich Milliarden Menschen erreichen. Beim 70-jährigen Jubiläum betonte CEO Philipp Lehner die ambitionierten Zukunftspläne des Familienunternehmens, das zahlreiche Wirtschaftszweige weltweit unterstützt.
Im Februar brachte Oliver Ruhm sein neues Unternehmen auf den Markt: Die Kreativagentur „Ruhm etc.“ hat sich erfolgreich auf funktionierende Marken in einer digitalen Welt spezialisiert. Davon zeugen der Erfolg beim Vorarlberger Kreativpreis und die Akquise der Stadt St. Gallen, für die – gemeinsam mit TGG Visuelle Kommunikation – eine langfristige Radkampagne umgesetzt wird.
Vor wenigen Wochen feierte die Fink Zeitsysteme GmbH im Rahmen eines „Open Afternoon“ ihr 50-jähriges Bestehen. Die Geschichte von Fink Zeitsysteme begann im Jahr 1975, als Kurt Fink das Unternehmen gründete. Fink spezialisierte sich früh auf elektronische Lösungen und erkannte die Bedeutung digitaler Infrastruktur bereits lange vor dem breiten Markttrend. Heute wird Fink Zeitsysteme von Stefan Fink geleitet und beschäftigt rund 35 Mitarbeitende an fünf Standorten in Österreich und der Schweiz.
Die FHE Gastro Gruppe ist einer der führenden Anbieter von Premium-Gastronomiegesamtlösungen in Europa. 2024 schloss das Unternehmen das beste Geschäftsjahr in der Unternehmensgeschichte ab und schlägt 2025 nun das nächste Kapitel auf: Marco Trupp steigt mit der Trupp Group ins Unternehmen ein und verstärkt als dritter Geschäftsführer das Team um Wolfgang Isenberg und Robert Beck.
Ob Sommerpraktikum, Teilzeitstelle während des Studiums, Abschlussarbeit oder duales Studium: OMICRON bietet vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten. Allein für die Sommerpraktika 2025 gingen über 360 Bewerbungen ein – ein neuer Rekord. Rund 80 Praktikumsplätze wurden vergeben, viele davon in technischen Bereichen wie Software- und Hardwareentwicklung oder Elektrotechnik.
Trotz des rauen Gegenwinds im wirtschaftlichen Umfeld bewies die Rhomberg Gruppe auch im vergangenen Geschäftsjahr Stärke, Widerstandskraft und unternehmerischen Weitblick. Die Gesamtleistung lag zum Bilanzstichtag 31. März 2025 bei 1,4 Milliarden Euro und stieg gegenüber dem Vorjahr um rund 7,5 Prozent. Die Zahl der Mitarbeitenden innerhalb der Gruppe blieb mit insgesamt knapp 4000 Beschäftigten stabil.
Die Hypo Vorarlberg hat in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2025 ein IFRS-Ergebnis vor Steuern von 53,4 Millionen Euro erzielt. Das ist ein Rückgang um 8,1 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Auch die Volksbank Vorarlberg hat in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2025 etwas weniger Gewinn als im Vergleichszeitraum des Vorjahres erzielt. Laut Halbjahresfinanzbericht reduzierte sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von 1,6 Millionen Euro auf 1,3 Millionen Euro, ein Rückgang um mehr als 16 Prozent.
Erstmals baut die Doppelmayr Seilbahnen GmbH Seilbahnen in Kirgisistan. Im Osten des Landes entsteht derzeit das neue Ala-Too Resort, das einheimischen und internationalen Gästen das ganze Jahr über abwechslungsreiche Aktivitäten bieten soll. Doppelmayr baut dafür zwei Kombibahnen. Am 8. August 2025 legte Präsident Sadyr Zhaparov gemeinsam mit Michael Doppelmayr offiziell den Grundstein für das Ski- und Ganzjahresresort.
Das junge Bau- und Projektmanagementbüro Produs GmbH aus Vorarlberg investiert in ein neues Headquarter in Koblach. Für mehrere Millionen Euro entsteht ein moderner Firmensitz für künftig bis zu 40 Mitarbeitende. Seit der Gründung im Dezember 2020 hat sich das innovative Unternehmen mit Büros in Bürs und Wolfurt zu einem wichtigen Player im Bereich Bau- und Projektmanagement in der Region entwickelt.
Das Mietverhältnis an dem jahrzehntelangen Stammsitz von Siemens Vorarlberg endet im Mai 2026 – wohin Siemens wechselt, ist derzeit zwar offen – Bregenz dürfte allerdings Geschichte sein, alles deutet auf einen neuen Sitz in Hohenems hin – PRISMA überlegt jetzt eine Vermietung des bisherigen Siemens-Gebäudes.
Premium-Sportbekleidungshersteller Skinfit will nach beinahe 30 Jahren seine Marke neu inszenieren und ihr Profil nachschärfen. Diese Neuausrichtung in der Markenpolitik gehe einher mit einem deutlichen Ausbau des Online-Geschäftes. Unabhängig davon werde Skinfit auch weiterhin im stationären Handel über eigene Shops und Franchisepartner präsent bleiben. Gegenwärtig betreibt das Unternehmen in Österreich, Deutschland und der Schweiz zwölf eigene Standorte.
Der bisherige Firmensitz des insolventen Lauteracher Großküchenbauers VOLTA Edelstahl GmbH bekommt einen neuen Eigentümer. So wird nach wpa-Informationen die Harder Firmengruppe Goll das Gewerbeareal an der Bregenzer Ache mit einer Nutzfläche von fast 6200 Quadratmeter käuflich erwerben.
Auch in der Vorarlberger Transportbranche hält die Elektromobilität Schritt für Schritt Einzug. So hat das Oberländer Transport- und Logistikunternehmen Vögel Transporte dieser Tage seine ersten drei E-Lkw namens Mercedes-Benz eActros 600 in Betrieb genommen. Diese E-Lkw mit einer Batteriekapazität von 621 Kilowattstunden können eine Last von 24 Tonnen im Durchschnitt 500 Kilometer weit mit einer Aufladung transportieren.
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