„Und kannst nicht anders, als deine Seele zu entblößen“
Das Flatzmuseum hat mit der faszinierenden Werkschau der Fotografin Inge Morath „Ich traue meinen Augen” seine Bestimmung als überregional wahrgenommenes Zentrum der Fotografie gefunden. Gerald A. Matt präsentiert die Ausstellung, die noch bis Juni 2025 zu sehen ist.
Im Dornbirner Flatzmuseum, dem Zentrum für Fotografie, ist bis zum Juni 2025 eine faszinierende Werkschau der Fotografin Inge Morath unter dem Titel „Ich traue meinen Augen” zu sehen. Zu verdanken ist die hochkarätige Ausstellung den hervorragenden Beziehungen des Museums und seiner Kooperation mit dem Fotohof Salzburg, dessen Mitgründer Kurt Kaindl und Brigitte Blüml – exzellente Kenner und langjährige Freunde der 2002 verstorbenen Künstlerin – sämtliche Arbeiten zur Verfügung stellten.
Den Auftakt der Ausstellung bilden Selbstportaits der Fotografin. Von einer Aufnahme aus den 1950er Jahren, auf der die junge, sich selbstbewusst ins Bild setzende Inge Morath vor einem Spiegel mit ihrer Kamera posierte bis hin zu einer der letzten, vor ihrem Tode gemachten Aufnahmen, die sie voller Neugier und Lebensfreude beim Karneval in der von ihr so geliebten Grenzlandschaft zwischen der Steiermark und Slowenien zeigt.
Es folgen wunderbare Portraits großer Persönlichkeiten, die ihren Lebensweg kreuzten, darunter Künstler, Literaten, Maler, Stars wie Jean Cocteau, Alberto Giacometti, Louise Bourgeois, Friedrich Dürrenmatt oder Henry Moore. An ihren Portraits besticht ihr warmer, respektvoller Blick und die