Im Fotobildband „Alles auf Schiene“ zeigt uns Hans Kohler mit seinen Schwarz-Weiß-Fotografien die Welt hinter den Kulissen des Güterbahnhofs Wolfurt.
Hans Kohler, Alt-Bürgermeister der Markgemeinde Rankweil, hat sich der analogen Fotografie verschrieben. Nicht aus Respektlosigkeit gegenüber dem Modernen, dem Digitalen, sondern aus dem Wunsch einer anderen Betrachtungsweise heraus.
Sein Bilder-Projekt „Alle auf Schiene“ begann mit Fotografien am Güterbahnhof aus Interesse an der Eisenbahn. „In der Form, wie ich fotografiere, mit Kleinbildkamera und mit Weitwinkel, habe ich zwangsläufig eine Nähe zum Menschen“. Auf diese Weise lernte er die Menschen aus den verschiedensten Bereichen näher kennen und war beeindruckt von der Fülle an Aufgaben und dem Engagement, mit dem diese bewältigt werden.
Schnell wurde daraus die Idee geboren, Arbeit sichtbar zu machen, von Menschen, die im Hintergrund werken, die man nicht sieht, aber dennoch so immens wichtig sind, damit das Räderwerk funktioniert.
Er hatte das Glück, wie er es formuliert, durch die Art des Fotografierens gezwungen zu sein, länger dabei zu bleiben und damit eine andere Betrachtungsweise zu wählen. Der „Einblick“ ist plötzlich ein anderer, wie er erzählt. „Wir allen schauen allzu oft nur kurz hin. Bei der analogen Fotografie überlegt man sich jedoch bei jedem Foto vorher, mache ich das oder mache ich das nicht. Will ich dafür Zeit in der Dunkelkammer, in dieses Bild investieren, ja oder nein.“
Das Festhalten
