Vertreibt unsere Informationskultur den Zugang zum Wissen?
Information ist wie Straßenmusik im Trubel einer Großstadt. Sie spielt laut, eingängig, zieht im Vorbeigehen Aufmerksamkeit auf sich und bekommt Münzen für jede gefällige Melodie. Man bleibt kurz stehen, hört ein paar Takte, vielleicht wippt der Fuß im Takt – dann geht man weiter.
Sie gleicht oft einer schnellen Schlagzeile, farbenfrohen Worthäppchen, die Bildschirme, Radio- und TV-Kanäle beherrscht, ein Fast Food des Denkens, das langfristig jedoch kaum nährt. Manchmal schreit sie uns in den buntesten Farben an, erscheint oft wie eine hyperaktive Märchenfigur, immer bereit, uns zur nächsten Story, zum nächsten großen Thema zu ziehen.