In den diesjährigen Hittisauer Landgesprächen dreht es sich um die Zukunft des Älterwerdens in ländlichen Lebensräumen. Ein Altern, das nicht selten verklärt, kontrovers, sicher emotional und wenig datenbasiert dargestellt wird. Von Mehrgenerationenfamilien, die ihre alten Mitglieder nicht in Betreuungseinrichtungen „abschieben“, ist die Rede, von helfenden nachbarschaftlichen Beziehungen, aber auch von Altersarmut, wenn die Ehe nicht bis zum Tod gehalten hat. Von Vereinsamung, weil die 24-Stunden-Personenbetreuung bewirkt, dass sich Angehörige zurückziehen (können), und von sozialen Sanktionen, wenn man anders leben möchte als die Mehrheit.